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Crotonsaeure
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Crotonsaeure

Synonyme: trans-2-Butensäure, beta-Methylacrylsäure, alpha-Crotonsäure, 3-Methylacrylsäure
Chemische Formel: C4H6O2
Molekulargewicht: 86.1
CAS-Nr.: 3724-65-0
RTECS-Nr.: GQ2800000
UN-Nr.: 2823
Index-Nr.: 607-088-00-5
EINECS-Nr.: 223-077-4
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: C
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 8, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 34
S-Sätze: (1/2-)15-26-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt. MAK nicht festgelegt (1998)
Siedepunkt: 189 °C
Schmelzpunkt: 72 °C
Flammpunkt: 88 °C o.c.
Selbstentzündungstemperatur: 396 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.02
Löslichkeit in Wasser: Gering

Eigenschaften: Die weißen bis gelben Kristalle sind brennbar und haben einen stechenden Geruch. Bei Temperaturen über 88°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. In einer fein verteilten Form mit der Luft kann der Stoff explosibel sein (Staubexplosion). Unter dem Einfluss von Feuchtigkeit und / oder UV-Licht polymerisiert der Stoff. In einer wässrigen Lösung ist er eine schwache Säure. Mit Basen, Oxidationsmitteln und Reduktionsmitteln erfolgt eine heftige Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Der Stoff wird normalerweise als Schmelze transportiert.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und ätzt die Haut, die Augen und die Atemwege. An den Augen entstehen schwere Verbrennungen, Schmerzen und ein verschwommener Blick. Auf der Haut kommt es zu einem brennenden Gefühl, Verbrennungen und Schmerzen. Nach einer oralen Aufnahme zeigt der Patient Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, ein brennendes Gefühl, Schmerzen und Halsschmerzen. Eine inhalative Aufnahme verursacht Übelkeit, Kopfschmerzen, Halsschmerzen, ein brennendes Gefühl, einen Husten und eine Dyspnoe. Die Symptome können verzögert auftreten. Als schlimmste inhalatorische Folge kann ein toxisches Lungenödem auftreten. Dieses ist mit Kortison, auf jeden Fall auch präklinisch, zu therapieren.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Bereits bei einem Verdacht auf ein toxisches Lungenödem erhält der Patient Kortison inhalativ und parenteral. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Das Auslösen von Erbrechen ist kontraindiziert. Zur Reduzierung der ätzenden Wirkung sollte der Patient ca. 300 ml Wasser zu trinken bekommen. Mit dieser Menge wird die Speiseröhre abgespült. Eine Verdünnung zur Änderung des pH-Wertes ist nicht möglich. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden. Der Gefahrenbereich ist zu verlassen und ein Fachmann (Feuerwehr) muss die Gefahr einschätzen.

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Stand: 02. November 2007

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