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Crotonaldehyd
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Crotonaldehyd

Synonyme: Propylenaldehyd, 2-Butenal, Methylacrolein
Chemische Formel: C4H6O
Molekulargewicht: 70.1
CAS-Nr.: 4170-30-3
RTECS-Nr.: GP9499000
UN-Nr.: 1143
Index-Nr.: 605-009-00-9
EINECS-Nr.: 224-030-0
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Giftig für Wasserorganismen. Stark wassergefährdend (WGK 3). Meeresschadstoff:
EU Einstufung: F, T
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Zusatzgefahren: 3, UN Verpackungsgruppe: I
R-Sätze: 11-23-36/37/38
S-Sätze: (1/2-)29-33-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 2 ppm; 5.7 mg/m3 (TWA), A3 (ACGIH 1996/97). MAK: Klasse 3; H (1998)
Siedepunkt: 104 °C
Schmelzpunkt: -76 (trans); -69 (cis) °C
Flammpunkt: 13 °C o.c.
Selbstentzündungstemperatur: 232 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.85
Löslichkeit in Wasser: Gut
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 2.1 - 15.5

Eigenschaften: Die leichtentzündliche, farblose Flüssigkeit hat einen stechenden Geruch und verfärbt sich bei einem Kontakt mit der Luft oder dem Licht dunkel. Gemische des Stoffes und der Luft sind explosibel. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Der Stoff kann explosible Peroxide bilden. Beim Erwärmen und unter dem Einfluss von Alkali kann der Stoff polymerisieren. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Das starke Reduktionsmittel reagiert heftig mit Oxidationsmitteln und anderen Stoffen. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Kunststoffe werden angegriffen. Das Handelsprodukt wird mit Wasser stabilisiert.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und wirkt tränenreizend, ätzend auf die Augen und stark reizend auf die Haut und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. An den Augen kommt es zu Rötungen, schweren Verbrennungen und Schmerzen. Auf der Haut bewirkt der Stoff Rötungen, ein brennendes Gefühl und Schmerzen. Nach einer oralen oder inhalativen Aufnahme zeigt der Patient Halsschmerzen, ein brennendes Gefühl, abdominelle Schmerzen, einen Husten, eine Dyspnoe und Kreislaufstörungen vom Kollaps bis zum Schock. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann die Lunge geschädigt werden. Hohe Konzentrationen können letal enden.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Das Entstehen von einem Nebel ist unbedingt zu vermeiden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden. Der Gefahrenbereich ist zu verlassen und ein Fachmann (Feuerwehr) muss die Gefahr einschätzen.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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