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Chloranil
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Chloranil

Handelsnamen: Conversan, Dow Seed Disinfectant 5, Psorisan, Reranil, Spergon, Vulklor
Synonyme: 2,3,5,6-Tetrachlor-p-benzochinon, 2,3,5,6-Tetrachlor-2,5-cyclohexadien-1,4-dion, Tetrachlor-p-benzochinon
Chemische Formel: C6Cl4O2
Molekulargewicht: 245.9
CAS-Nr.: 118-75-2
RTECS-Nr.: DK6825000
UN-Nr.: 3077
EU-Nr.: 602-066-00-1
EINECS-Nr.: 204-274-4
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schädlich für die Umwelt, vor allem für Fische. Nicht unbedacht in die Umwelt freisetzen. Meeresschadstoff.
EU Einstufung: Xi; N
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 9, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 36/38-50/53
S-Sätze: (2-)37-60-61
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Schmelzpunkt: 290 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 2.0
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Die gelben Kristalle sind nicht brennbar. Beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei korrosive, toxische Dämpfe (Chlorwasserstoff). Die Lösemittel in den Handelsprodukten können die chemischen, physikalischen und toxikologischen Angaben komplett verändern.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung zu erkennen. Eine orale Aufnahme verursacht einen Durchfall. Nach einer inhalativen Aufnahme zeigt der Patient Halsschmerzen und einen Husten. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann es zu Schädigungen des zentralen Nervensystems (Depressionen, Bewussteinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit) kommen. Auch jetzt kann die Einwirkung schon letal enden.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Vor allem Schwangere, Kinder und Jugendliche sollen den Kontakt mit dem Stoff vermeiden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen.

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Stand: 02. November 2007

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