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Camphechlor
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Camphechlor

Handelsnamen: Alltox, Chem-Phene, Crestoxo, Estonox, Fasco-Terpene, Geniphene, Gy-Phene, Hercules 3956, Penphene, Phenacide, Phenatox, Strobane-T, Toxakil
Synonyme: Toxaphen, chloriertes Camphen, Polychlorcamphen
Chemische Formel: ca. C10H10Cl8
Molekulargewicht: ca. 413
CAS-Nr.: 8001-35-2
RTECS-Nr.: XW5250000
UN-Nr.: 2761
EU-Nr.: 602-044-00-1
EINECS-Nr.: 232-283-3
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Sehr giftig für Wasserorganismen. Schädlich für die Umwelt, vor allem für Vögel. Anreicherung in der Nahrungskette des Menschen, vor allem in Wasserlebewesen. Nicht unbedacht in die Umwelt freisetzen. Starker Meeresschadstoff.
EU Einstufung: T, N
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 21-25-37/38-40-50/53
S-Sätze: (1/2-)36/37-45-60-61
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: ppm; 0.5 mg/m3 (TWA); 1 mg/m3 (STEL) (Hautresorptiv) (ACGIH 1993/94). MAK: - ppm; 0.5 (E) mg/m3; III; H (1997)
Schmelzpunkt: 65 - 90 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.6
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Der gelbe bis braune, wachsartige Feststoff hat einen charakteristischen Geruch. Beim Erhitzen über 155°C, beim Verbrennen und unter dem Einfluss von Alkali, Katalysatoren (z.B. Eisen) und UV-Strahlung zersetzt sich der Stoff und bildet dabei korrosive, toxische Dämpfe (Chlorwasserstoff). Viele Metalle werden bei der Anwesenheit von Wasser angegriffen. Der Stoff darf nur dann als Pflanzenschutzmittel verwendet werden, wenn keine Alternative besteht. Die Lösemittel in den Handelsprodukten können die chemischen, physikalischen und toxikologischen Angaben komplett verändern.

Symptomatik: Der Stoff kann oral oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung zu erkennen. Nach einer oralen Aufnahme kommt es zu Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und muskulären Krämpfen. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des zentralen Nervensystems (muskuläre Krämpfe) möglich. Bei der Einwirkung von hohen Konzentrationen kann der Stoff letal wirken. Im Tierversuch wurde eine Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit festgestellt.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Bei einer oralen Aufnahme erhält der Patient 1 Gramm medizinische Kohle pro Kilogramm Körpergewicht. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. 

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Vor allem Schwangere, Kinder und Jugendliche sollen den Kontakt mit dem Stoff vermeiden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden.

[Cadmium] [Cadmiumchlorid] [Cadmiumoxid] [Cadmiumsulfid] [Calcium] [Calciumarsenat] [Calciumcarbid] [Calciumcarbonat] [Calciumchlorid] [Calciumcyanid] [Calciumhydroxid] [Calciumoxid] [Camphechlor] [Caprolactam] [Captafol] [Captan] [Carbaryl] [Carbofuran] [Carbonylfluorid] [Carbophenothion] [Catechol] [Chinolin] [Chlor] [Chloracetaldehyd] [2-Chloracetamid] [Chloraceton] [Chloracetonnitril] [2-Chloracetophenon] [Chloracetylchlorid] [Chloralhydrat] [Chloramin T] [Chloranil] [2-Chloranilin] [3-Chloranilin] [p-Chloranilin] [o-Chlorbenzaldehyd] [p-Chlorbenzoesaeure] [Chlorbenzol] [1-Chlorbutan] [4-Chlor-m-cresol] [Chlordane] [Chlordifluormethan] [Chlordimeform] [Chlordimeform Hydrochlorid] [1-Chlor-2,4-Dinitrobenzol] [1-Chlor-3,4-Dinitrobenzol] [Chlordioxid] [Chloressigsaeure] [Chlorethanol] [Chlorhalonil] [Chlormequatchlorid] [Chlormethylmethylether] [2-Chlor-1-nitrobenzol] [Chloroform] [Chloropren] [Chlorpentafluorethan] [m-Chlorphenol] [o-Chlorphenol] [p-Chlorphenol] [Chlorpyrifos] [Chlorthiamid] [Chlortrifluorid] [Chlortrifluormethan] [Chlorwasserstoff] [Cholinchlorid] [Chrom] [Chrom(VI)oxid] [Chromylchlorid] [Chrysotil] [Cismethrin] [Citronensaeure] [Citronensaeure Monohydrat] [Clopyralid] [Cobalt] [Cobalt(II)chlorid] [Cobalt(III)oxid] [Cobaltcarbonyl] [Cobaltnaphthenat] [Coffein] [Coumaphos] [p-Cresidin] [Cresol] [m-Cresol] [o-Cresol] [p-Cresol] [o-Cresylglycidylether] [Cristobalit] [Crotonaldehyd] [Crotonsaeure] [Crufomat] [Cumarin] [Cumolhydroperoxid] [Cyanamid] [Cyanazin] [Cyanogenbromid] [Cyanogenchlorid] [Cyanurchlorid] [Cyanwasserstoff] [1,3-Cyclohexadien] [Cyclohexan] [Cyclohexanol] [Cyclohexanon] [Cyclohexanthiol] [Cyclohexen] [Cycloheximid] [Cyclohexylacetat] [Cyclohexylamin] [Cyclohexylisocyanat] [Cyclopentadien] [Cyclopentan] [Cyclopentanon] [Cyclophosphamid] [Cyhalothrin] [lambda-Cyhalothrin] [p-Cymol] [Cypermethrin]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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