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Catechol
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Catechol

Synonyme: Pyrocatechol, 1,2-Benzoldiol, 1,2-Dihydroxybenzol
Chemische Formel: C6H6O2
Molekulargewicht: 110.1
CAS-Nr.: 120-80-9
RTECS-Nr.: UX1050000
UN-Nr.: 2811
EU-Nr.: 604-016-00-4
EINECS-Nr.: 204-427-5
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Giftig für Wasserorganismen. Wassergefährdend (WGK 2).
EU Einstufung: Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 21/22-36/38
S-Sätze: (2-)22-26-37
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 5 ppm; 23 mg/m3 (Hautresorptiv) (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt: 245.5 °C
Schmelzpunkt: 105 °C
Flammpunkt: c.c. 127 °C
Selbstentzündungstemperatur: 510 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.3
Löslichkeit in Wasser: Gut

Eigenschaften: Die brennbaren, farblosen Kristalle haben einen charakteristischen Geruch. Bei einem Kontakt mit der Luft oder dem Licht verfärbt sich der Stoff dunkel. Beim Verbrennen bilden sich toxische Dämpfe. Mit Oxidationsmitteln erfolgt eine Reaktion.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Atemwege und den Magen-Darm-Trakt. An den Augen wirkt der Stoff ätzend. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. An den Augen kommt es zu Verbrennungen. Eine orale Aufnahme verursacht Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und abdominelle Schmerzen. Nach einer inhalativen Aufnahme zeigt der Patient ein brennendes Gefühl, einen Husten und eine Dyspnoe. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des zentralen Nervensystems (muskuläre Krämpfe, Atemstörungen, Depressionen, Hypertonie) möglich. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Sensibilisierung auslösen. Der Stoff steht im Verdacht beim Menschen Krebs zu erzeugen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben.

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Stand: 02. November 2007

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