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1-Chlor-2,4-Dinitrobenzol
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1-Chlor-2,4-Dinitrobenzol

Synonyme: 1,3-Dinitro-4-chlorbenzol, 2,4-Dinitrophenylchlorid, CDNB
Chemische Formel: C6H3ClN2O4
Molekulargewicht: 202.6
CAS-Nr.: 97-00-7
RTECS-Nr.: CZ0525000
UN-Nr.: 1577
Index-Nr.: 610-003-00-4
EINECS-Nr.: 202-551-4
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Wassergefährdend (WGK 2). Meeresschadstoff.
EU Einstufung: T
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 23/24/25-33
S-Sätze: (1/2-)28-37-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt. MAK: - ppm; - mg/m3; Sh; IV (1998)
Siedepunkt: 315 °C
Schmelzpunkt: 54 °C
Flammpunkt: 194 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.7
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 2.0 - 22

Eigenschaften: Die brennbaren, gelben Kristalle haben einen charakteristischen Geruch. In einer fein verteilten Form mit der Luft kann der Stoff explosibel sein (Staubexplosion). Beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei korrosive, sehr toxische Dämpfe. (Chlor, Chlorwasserstoff, Phosgen, Stickoxide). Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Mit brennbaren und reduzierenden Stoffen erfolgt eine Reaktion. Verbrennungen in geschlossenen Räumen können zu einer Detonation führen.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Eine orale Aufnahme zeigt sich durch Übelkeit, Erbrechen, abdominellen Schmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel eine generelle Zyanose und eine Dyspnoe. Nach einer inhalativen Aufnahme zeigt der Patient Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen, eine generelle Zyanose und eine Dyspnoe. Alle Anzeichen können erst nach einer Latenzzeit auftreten. Bereits nach kurzen Einwirkungen können die Wirkungen auf der Haut und eine Methämoglobinbildung stattfinden. Hohe Konzentrationen wirken letal. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Sensibilisierung und / oder eine Dermatitis auslösen. Nun sind auch Störungen der Sehfähigkeit möglich.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden. Der Gefahrenbereich ist zu verlassen und ein Fachmann (Feuerwehr) muss die Gefahr einschätzen.

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Stand: 02. November 2007

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