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4,4'-Methylendianilin
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4,4'-Methylendianilin

Synonyme: 4,4'-Diaminodiphenylmethan, 4,4'-Methylenbisbenzamin, MDA
Chemische Formel: NH2C6H4CH2C6H4NH2
Molekulargewicht: 198.3
CAS-Nr.: 101-77-9
RTECS-Nr.: BY5425000
UN-Nr.: 2651
EU-Nr.: 612-051-00-1
EINECS-Nr.: 202-974-4
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Stark wassergefährdend (WGK 3). Meeresschadstoff.
EU Einstufung: T, N
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 45-20/21/22-43-48/20/21-51/53
S-Sätze: 53-45-61
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 0.1 ppm; 0.81 mg/m3 (A2) (Hautresorptiv) (ACGIH 1993/94). MAK: Klasse III A2; H; Sh (1997)
Siedepunkt bei 102 kPa: 389 - 399 °C
Schmelzpunkt: 92 °C
Flammpunkt: c.c 221 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.1
Löslichkeit in Wasser: Gering

Eigenschaften: Die brennbaren, gelben Kristalle haben einen charakteristischen Geruch. Bei einem Kontakt mit der Luft verfärbt sich der Stoff dunkel. Die schwache Base reagiert heftig mit starken Oxidationsmitteln. Beim Erhitzen oder beim Verbrennen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe (Anilin, Stickoxide).

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Haut ist an einer Rötung zu erkennen. Die Haut wird ausgetrocknet. Bei allen Aufnahmewegen kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, abdominellen Schmerzen, Fieber, Schüttelfrost und einem Husten. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann die Leber geschädigt werden. Es kann eine Gelbsucht entstehen. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Sensibilisierung und / oder eine Dermatitis auslösen. Der Stoff steht im Verdacht beim Menschen Krebs zu erzeugen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

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Stand: 02. November 2007

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