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Methylal
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Methylal

Synonyme: Dimethoxymethan, Formal, Formaldehyddimethylacetal
Chemische Formel: CH2(OCH3)2
Molekulargewicht: 76.1
CAS-Nr.: 109-87-5
RTECS-Nr.: PA8750000
UN-Nr.: 1234
EINECS-Nr.: 203-714-2
Gefahrensymbole:
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: II
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 1000 ppm; 3110 mg/m3 (ACGIH 1993/94). MAK: 1000 ppm; 3100 mg/m3; (1997)
Siedepunkt: 42 °C
Schmelzpunkt: -105 °C
Flammpunkt: o.c. -18 °C
Selbstentzündungstemperatur: 237 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.86
Löslichkeit in Wasser: Gut
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.6 - 17.6

Eigenschaften: Die leichtentzündliche, farblose, leichtflüchtige Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Gemische des Stoffes und der Luft sind explosibel. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Der Stoff kann explosible Peroxide bilden. Beim Erhitzen kann es zur Explosion kommen. Mit starken Oxidationsmitteln erfolgt eine heftige Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Stabilisatoren und andere Zusätze in den Handelsprodukten können die chemischen, physikalischen und toxikologischen Angaben komplett verändern.

Symptomatik: Der Stoff kann über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Die Haut wird ausgetrocknet. Eine orale oder inhalative Aufnahme führt zu Übelkeit, Erbrechen, abdominellen Schmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit, Halsschmerzen, einem Husten und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann es zu Schädigungen des zentralen Nervensystems kommen. Bei der Exposition oberhalb des Arbeitsplatzgrenzwertes können Bewusstseinsstörungen auftreten. Nach einer wiederholten oder länger andauernden Einwirkung wird die Haut entfettet.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden. Der Gefahrenbereich ist zu verlassen und ein Fachmann (Feuerwehr) muss die Gefahr einschätzen.

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Stand: 02. November 2007

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