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Methylformiat
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Methylformiat

Synonyme: Ameisensäuremethylester, Methylmethanoat
Chemische Formel: HCOOCH3
Molekulargewicht: 60.1
CAS-Nr.: 107-31-3
RTECS-Nr.: LQ8925000
UN-Nr.: 1243
EU-Nr.: 607-014-00-1
EINECS-Nr.: 203-481-7
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: F+
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: I
R-Sätze: 12
S-Sätze: (2-)9-16-33
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 100 ppm; 246 mg/m3 (TWA); 150 ppm (STEL) (ACGIH 1993/94). MAK: 50 ppm; 125 mg/m3; I; H; C (1997)
Siedepunkt: 32 °C
Schmelzpunkt: -100 °C
Flammpunkt: -19 °C
Selbstentzündungstemperatur: 449 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.98
Löslichkeit in Wasser: Gut
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 5 – 23

Eigenschaften: Die hochentzündliche, farblose Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Gemische des Stoffes und der Luft sind explosibel. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Der Dampf mischt sich leicht mit der Luft. Mit Oxidationsmitteln erfolgt eine heftige Reaktion. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung zu erkennen. Eine orale oder inhalative Aufnahme verursacht Kopfschmerzen, Schwindel, Apathie, einen Husten, eine Dyspnoe und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des zentralen Nervensystems möglich.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Bei einer oralen Aufnahme erhält der Patient 1 Gramm medizinische Kohle pro Kilogramm Körpergewicht. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

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Stand: 02. November 2007

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