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Methylenbisphenylisocyanat
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Methylenbisphenylisocyanat

Handelsnamen: Caradate 30, Desmodur 44, Hylene M 150, Isonate, Nacconate 300, NCI C 50668, Rubinate 44
Synonyme: Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, Bis(1,4-isocyanatophenyl)methan, MDI
Chemische Formel: OCNC6H4CH2C6H4NCO
Molekulargewicht: 250.3
CAS-Nr.: 101-68-8
RTECS-Nr.: NQ9350000
UN-Nr.: 2489
Index-Nr.: 615-005-00-9
EINECS-Nr.: 202-966-0
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 20-36/37/38-42
S-Sätze: (2-)26-28-38-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 0.005 ppm; 0.05 mg/m3 TWA (ACGIH 1996/97). MAK als atembares Aerosol: - ppm; 0.05 mg/m3; I; Sah; IIc (1998). MAK: Klasse 3 (1998)
Siedepunkt: 314 °C
Schmelzpunkt: 37 °C
Flammpunkt: c.c. 196 °C
Selbstentzündungstemperatur: 240 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.2
Löslichkeit in Wasser: Reagiert

Eigenschaften: Die weißen bis gelben Kristalle oder die Flocken sind brennbar. Bei Temperaturen über 200°C polymerisiert der Stoff. Beim Verbrennen bilden sich korrosive, sehr toxische Dämpfe (Cyanwasserstoff, Stickoxide). Mit Alkohol, Aminen, Basen, Oxidationsmitteln, Säuren und mit Wasser (Bildung von unlöslichem Polyharnstoff) erfolgt eine heftige Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ aufgenommen werden und wirkt tränenreizend, sowie reizend auf die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. An den Augen sind Hornhautschäden möglich. Eine inhalative Aufnahme führt zu Übelkeit, Halsschmerzen, Kopfschmerzen und einer Dyspnoe. Die Symptome können verzögert auftreten. Als schlimmste inhalatorische Folge kann ein toxisches Lungenödem auftreten. Dieses ist mit Kortison, auf jeden Fall auch präklinisch, zu therapieren. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Sensibilisierung auslösen. Nun kann es auch zu einer Methämoglobinbildung kommen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Bereits bei einem Verdacht auf ein toxisches Lungenödem erhält der Patient Kortison inhalativ und parenteral. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Bei dem Auftreten einer Methämoglobinbildung ist der Einsatz von Toloniumchlorid auch präklinisch erforderlich. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

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Stand: 02. November 2007

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