Home Nach oben

2-Methoxyethanol
Zurück Home Nach oben Weiter

2-Methoxyethanol

Synonyme: Ethylenglykolmonomethylether, Monomethylglykolether
Chemische Formel: CH3OCH2CH2OH
Molekulargewicht: 76.1
CAS-Nr.: 109-86-4
RTECS-Nr.: KL5775000
UN-Nr.: 1188
EU-Nr.: 603-011-00-4
EINECS-Nr.: 203-713-7
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Schädlich für die Umwelt, vor allem für Wasserorganismen. Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: T
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 60-61-10-20/21/22
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 5 ppm; 16 mg/m3 (TWA) (Hautresorptiv) (ACGIH 1993/94). MAK: 5 ppm; 15 mg/m3; II,1; H; B (1997)
Siedepunkt: 125 °C
Schmelzpunkt: -85 °C
Flammpunkt: c.c. 39 °C
Selbstentzündungstemperatur: 285 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.96
Löslichkeit in Wasser: Mischbar
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.8 - 14

Eigenschaften: Die entzündliche, farblose Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Bei Temperaturen über 39°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Der Stoff kann explosible Peroxide bilden. Beim Verbrennen und bei einem Kontakt mit starken Alkalien zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Gase. Mit starken Oxidationsmitteln erfolgt eine Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Augen, sowie die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. An den Augen kommt es zu einem verschwommenen Blick. Bei allen Aufnahmewegen zeigt der Patient Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrung, Mattigkeit und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann die Leber, die Nieren und das zentrale Nervensystem geschädigt werden. Nach einer wiederholten oder länger andauernden Einwirkung wird die Haut entfettet. Nun sind auch Schädigungen des Blutes (Anämie, Veränderungen der Blutzellen) möglich. Die Fortpflanzungsfähigkeit wird beeinträchtigt.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Vor allem Schwangere sollen den Kontakt mit dem Stoff vermeiden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

[Magnesium Koerner] [Magnesium Pulver] [Magnesiumarsenat] [Magnesiumchlorid] [Magnesiumoxid] [Magnesiumphosphid] [Magnesiumsulfat] [Malathion] [Maleinsaeure] [Maleinsaeureanhydrid] [Mancozeb] [Maneb] [Mangan] [Mangancyclopentdienyltricarbonyl] [Mangandioxid] [Mangansulfatmonohydrat] [MCPA] [Mecoprop] [Melamin] [2-Mercaptibenzthiazol] [2-Mercaptobenzthiazoldisulfid] [Mercaptoessigsaeure] [2-Mercaptoethanol] [2-Mercaptolmidazolin] [Mesitylen] [Mesityloxid] [Methacrylaldehyd] [Methacrylnitril] [Methacrylsaeure] [Methamidophos] [Methan] [Methanol] [Methanolsulfonylchlorid] [dl-Methionin] [Methomyl] [3-Methoxybutanol] [2-Methoxyethanol] [2-Methoxyethylacetat] [2-Methoxy-2-methylpropan] [Methylacetat] [Methylacrylat] [Methylal] [Methyl-n-amylketon] [N-Methylanilin] [Methylarsonsaeure] [Methylbenzoat] [Methylbromid] [2-Methyl-1-butanol] [3-Methyl-2-butanon] [Methylchlorformiat] [Methylchlorid] [Methyl-2-cyanoacrylat] [Methylcyclohexan] [Methylcyclohexanol] [1-Methylcyclohexanol] [2-Methylcyclohexanol] [3-Methylcyclohexanol] [4-Methylcyclohexanol] [Methylcyclopentadienylmangantricarbonyl] [Methyldichlorsilan] [Methylenbisphenylisocyanat] [4,4'-Methylendianilin] [Methylethylketon] [Methylformiat] [2-Methylheptan] [Methylhydrazin] [Methylisoamylketon] [Methylisobutylcarbinol] [Methylisobutylketon] [Methylisocyanat] [Methylmercaptan] [Methylmethacrylat] [Methylnaphthalin] [Methylparathion] [2-Methylpentan] [3-Methylpentan] [2-Methyl-2-propanthiol] [Methylpropylketon] [2-Methylpyridin] [3-Methylpyridin] [4-Methylpyridin] [N-Methyl-2-pyrrolidon] [Methylsilikat] [alpha-Methylstyrol] [trans,beta-Methylstyrol] [Methyltrichlorsilan] [Metribuzin] [Mevinphos] [Milchsaeure] [Monochlorethan] [Monocrotophos] [Monofluormethan] [Monomethylamin]

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an:  
Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus diesem Internet-Auftritt erwachsen könnten.