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Methylchlorid
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Methylchlorid

Handelsnamen: Artic
Synonyme: Chlormethan, Monochlormethan (Zylinder)
Chemische Formel: CH3Cl
Molekulargewicht: 50.5
CAS-Nr.: 74-87-3
RTECS-Nr.: PA6300000
UN-Nr.: 1063
Index-Nr.: 602-001-00-7
EINECS-Nr.: 200-817-4
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Wassergefährdend (WGK 2). Meeresschadstoff.
EU Einstufung: F+, Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 2.1
R-Sätze: 12-40-48/20
S-Sätze: (2)-9-16-33
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 50 ppm; 103 mg/m3 (TWA); 100 ppm; 207 mg/m3 (STEL) (Haut) (ACGIH 1996/97). MAK: 50 ppm; 105 mg/m3; II,1; B (1998). MAK: Klasse 3 (1998)
Siedepunkt: -24.2 °C
Schmelzpunkt: -97.6 °C
Flammpunkt: brennbares Gas
Selbstentzündungstemperatur: 632 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.92
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 8.1 - 17.4

Eigenschaften: Das farblose, komprimierte Flüssiggas ist leichtentzündlich. Gemische des Stoffes und der Luft sind explosibel. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Beim Erwärmen kommt es zu einer Druckerhöhung und damit zu einer Berstgefahr des Behälters. In tiefer gelegenen Bereich wird der Sauerstoff durch den Stoff verdrängt. Beim Verbrennen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei korrosive, sehr toxische Dämpfe (Chlorwasserstoff, Phosgen). Mit Aluminium, Aluminiumtrichlorid, Ethylen und Zinn erfolgt eine heftige Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Viele Metalle werden in der Gegenwart von Wasser angegriffen.

Symptomatik: Der Stoff kann über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden. Bei einem Entweichen des Gases aus dem Behälter wird sehr schnell eine toxische Konzentration erreicht. Bei einem Kontakt der Flüssigkeit mit der Haut und den Augen entstehen Erfrierungen. Nach einer inhalativen Aufnahme zeigt der Patient Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, muskuläre Krämpfe, ein schwankender Gang und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen der Leber, der Lungen, der Nieren und des zentralen Nervensystems möglich. Im Tierversuch wurde eine mögliche Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit festgestellt.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Bei einer Einwirkung auf der Haut (Erfrierungen) ist diese mit viel Wasser zu spülen. Die Kleidung darf nicht entfernt werden. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut ist durch kälteisolierende Schutzhandschuhe zu schützen. Die Augen sind durch eine Schutzbrille oder anderen Gesichtsschutz zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden. Der Gefahrenbereich ist zu verlassen und ein Fachmann (Feuerwehr) muss die Gefahr einschätzen.

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Stand: 02. November 2007

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