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Magnesiumphosphid
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Magnesiumphosphid

Handelsnamen: Detiaphos, Mag-disc, Magtoxin, Phostoxin
Synonyme: Trimagnesiumdiphosphid
Chemische Formel: Mg3P2
Molekulargewicht: 134.9
CAS-Nr.: 12057-74-8
RTECS-Nr.: OM4200000
UN-Nr.: 2011
Index-Nr.: 015-005-00-3
EINECS-Nr.: 235-023-7
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Wassergefährdend (WGK 2).
EU Einstufung: F, T+
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 4.3, UN Zusatzgefahren: 6.1, UN Verpackungsgruppe: I
R-Sätze: 15/29-28
S-Sätze: (1/2-)22-43-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt. MAK nicht festgelegt (1998)
Schmelzpunkt: > 750 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 2.1
Löslichkeit in Wasser: Reagiert

Eigenschaften: Die gelben bis grünen Kristalle sind nicht brennbar. Beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei sehr toxische Dämpfe (Phosphin, Phosphoroxide). Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Mit Feuchtigkeit und Wasser erfolgt eine Reaktion, mit Säuren eine heftige Reaktion. Bei diesen Reaktionen wird Phosphin gebildet. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und reizt die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Nach einer oralen oder inhalativen Aufnahme zeigt der Patient Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, abdominelle Schmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel, Apathie, muskuläre Krämpfe, Halsschmerzen, ein brennendes Gefühl, einen Husten, eine Dyspnoe und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Bereits nach kurzen Einwirkung von Phosphin sind schädliche Wirkungen zu erwarten.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Vor allem Schwangere, Kinder und Jugendliche sollen den Kontakt mit dem Stoff vermeiden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein Chemikalienschutzanzug getragen werden. Der Gefahrenbereich ist zu verlassen und ein Fachmann (Feuerwehr) muss die Gefahr einschätzen.

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Stand: 02. November 2007

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