Home Nach oben

Methacrylsaeure
Zurück Home Nach oben Weiter

Methacrylsaeure

Synonyme: 2-Methylpropensäure, alpha-Methylacrylsäure
Chemische Formel: CH2=C(CH3)COOH
Molekulargewicht: 86.09
CAS-Nr.: 79-41-4
RTECS-Nr.: OZ2975000
UN-Nr.: 2531 (stabilisiert)
EU-Nr.: 607-088-00-5
EINECS-Nr.: 201-204-4
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: C
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 8; UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 34
S-Sätze: (1/2-)15-26-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 20 ppm; 70 mg/m3 (ACGIH 1993/94). MAK: Bewertungsgrundlage unzureichend (1997)
Siedepunkt: 159 - 163 °C
Schmelzpunkt: 16 °C
Flammpunkt: c.c. 68 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.02
Löslichkeit in Wasser: Gering
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.6 - 8.8

Eigenschaften: Die brennbare, farblose Flüssigkeit oder die brennbaren, farblosen Kristalle haben einen charakteristischen Geruch. Bei Temperaturen über 77°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Die Dämpfe sind unstabilisiert. Sie polymerisieren leicht und können dann Ventile und Rohrleitungen verstopfen. Beim Erhitzen oder unter dem Einfluss von Licht, Oxidationsmitteln, Peroxiden und Spuren an Salzsäure polymerisiert der Stoff leicht. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Metalle werden angegriffen. Stabilisatoren und andere Zusätze in den Handelsprodukten können die chemischen, physikalischen und toxikologischen Angaben komplett verändern.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ aufgenommen werden und ätzt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es langsam zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung, Verbrennungen und Schmerzen zu erkennen. An den Augen kommt es zu einer Sehbeeinträchtigung und auf der Haut zu einer Blasenbildung. Eine inhalative Aufnahme verursacht ein brennendes Gefühl, einen Husten und eine Dyspnoe. Die Symptome können verzögert auftreten. Als schlimmste inhalatorische Folge kann ein toxisches Lungenödem auftreten. Dieses ist mit Kortison, auf jeden Fall auch präklinisch, zu therapieren. Stabilisatoren und andere Zusätze in den Handelsprodukten können die chemischen, physikalischen und toxikologischen Angaben komplett verändern.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Bereits bei einem Verdacht auf ein toxisches Lungenödem erhält der Patient Kortison inhalativ und parenteral. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Das Auslösen von Erbrechen ist kontraindiziert. Zur Reduzierung der ätzenden Wirkung sollte der Patient ca. 300 ml Wasser zu trinken bekommen. Mit dieser Menge wird die Speiseröhre abgespült. Eine Verdünnung zur Änderung des pH-Wertes ist nicht möglich. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden.

[Magnesium Koerner] [Magnesium Pulver] [Magnesiumarsenat] [Magnesiumchlorid] [Magnesiumoxid] [Magnesiumphosphid] [Magnesiumsulfat] [Malathion] [Maleinsaeure] [Maleinsaeureanhydrid] [Mancozeb] [Maneb] [Mangan] [Mangancyclopentdienyltricarbonyl] [Mangandioxid] [Mangansulfatmonohydrat] [MCPA] [Mecoprop] [Melamin] [2-Mercaptibenzthiazol] [2-Mercaptobenzthiazoldisulfid] [Mercaptoessigsaeure] [2-Mercaptoethanol] [2-Mercaptolmidazolin] [Mesitylen] [Mesityloxid] [Methacrylaldehyd] [Methacrylnitril] [Methacrylsaeure] [Methamidophos] [Methan] [Methanol] [Methanolsulfonylchlorid] [dl-Methionin] [Methomyl] [3-Methoxybutanol] [2-Methoxyethanol] [2-Methoxyethylacetat] [2-Methoxy-2-methylpropan] [Methylacetat] [Methylacrylat] [Methylal] [Methyl-n-amylketon] [N-Methylanilin] [Methylarsonsaeure] [Methylbenzoat] [Methylbromid] [2-Methyl-1-butanol] [3-Methyl-2-butanon] [Methylchlorformiat] [Methylchlorid] [Methyl-2-cyanoacrylat] [Methylcyclohexan] [Methylcyclohexanol] [1-Methylcyclohexanol] [2-Methylcyclohexanol] [3-Methylcyclohexanol] [4-Methylcyclohexanol] [Methylcyclopentadienylmangantricarbonyl] [Methyldichlorsilan] [Methylenbisphenylisocyanat] [4,4'-Methylendianilin] [Methylethylketon] [Methylformiat] [2-Methylheptan] [Methylhydrazin] [Methylisoamylketon] [Methylisobutylcarbinol] [Methylisobutylketon] [Methylisocyanat] [Methylmercaptan] [Methylmethacrylat] [Methylnaphthalin] [Methylparathion] [2-Methylpentan] [3-Methylpentan] [2-Methyl-2-propanthiol] [Methylpropylketon] [2-Methylpyridin] [3-Methylpyridin] [4-Methylpyridin] [N-Methyl-2-pyrrolidon] [Methylsilikat] [alpha-Methylstyrol] [trans,beta-Methylstyrol] [Methyltrichlorsilan] [Metribuzin] [Mevinphos] [Milchsaeure] [Monochlorethan] [Monocrotophos] [Monofluormethan] [Monomethylamin]

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an:  
Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus diesem Internet-Auftritt erwachsen könnten.