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Isopropylacetat
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Isopropylacetat

Synonyme: Essigsäure-1-methylethylester, 2-Acetoxypropan, 2-Propylacetat
Chemische Formel: C5H10O2
Molekulargewicht: 102.1
CAS-Nr.: 108-21-4
RTECS-Nr.: AI4930000
UN-Nr.: 1220
Index-Nr.: 607-024-00-6
EINECS-Nr.: 203-561-1
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: F
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 11
S-Sätze: (2-)16-23-29-33
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 250 ppm; 1040 mg/m3 (TWA); 310 ppm; 1290 mg/m3 (STEL) (ACGIH 1996/97). MAK: 200 ppm; 840 mg/m3; I (1998)
Siedepunkt: 89 °C
Schmelzpunkt: -73 °C
Flammpunkt: 2 °C c.c.
Selbstentzündungstemperatur: 460 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.88
Löslichkeit in Wasser: Gering
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.8 - 7.8

Eigenschaften: Die farblose Flüssigkeit ist leichtentzündlich und hat einen charakteristischen Geruch. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Gemische des Stoffes und der Luft sind explosibel. Der Stoff reagiert heftig mit Oxidationsmitteln. Kunststoffe werden angegriffen. Der Genuss von Alkohol verstärkt die toxische Wirkung.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und reizt die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Die Haut wird ausgetrocknet. Nach einer oralen Aufnahme kommt es zu Schwindel und abdominellen Schmerzen. Eine inhalative Aufnahme führt zu Müdigkeit, Kopfschmerzen, Halsschmerzen und einem Husten. Eine orale Aufnahme kann zu einer Aspirationspneumonie führen. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes kann Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit verursachen. Der Genuss von Alkohol verstärkt die toxische Wirkung.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen A / P2-Filter haben.

[Indeno(1,2,3-C,D)pyren] [Iod] [Iodincyanid] [Ioxynil] [Isoamylacetat] [Isoamylalkohol] [Isobutan] [Isobutanol] [Isobutanolamin] [Isobuten] [Isobuttersaeure] [Isobutylacetat] [Isobutylamin] [Isobutylchlorid] [Isobutyraldehyd] [Isodecylalkohol] [Isoniazid] [Isooctylalkohol] [Isopentan] [Isophoron] [Isophorondiamin] [Isophorondiisocyanat] [Isophthalsaeure] [Isopren] [Isopropanolamin] [Isopropylacetat] [Isopropylalkohol] [Isopropylamin] [n-Isopropylanilin] [Isopropylbenzol] [Isopropylchlorformiat] [Isopropylglycidylether] [Isopropylidenglycerol] [N'-Isopropyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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