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Isophorondiisocyanat
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Isophorondiisocyanat

Synonyme: 3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylisocyanat, IPDI
Chemische Formel: C12H18N2O2
Molekulargewicht: 222.32
CAS-Nr.: 4098-71-9
RTECS-Nr.: NQ9370000
UN-Nr.: 2290
EU-Nr.: 615-008-00-5
EINECS-Nr.: 223-861-6
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Wassergefährdend (WGK 2).
EU Einstufung: T
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 23-36/37/38-42/43
S-Sätze: (1/2-)26-28-38-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 0.005 ppm; 0.045 mg/m3 (Hautresorptiv) (ACGIH 1993/94). MAK: 0.01 ppm; 0.09 mg/m3; I; Sah (1997)
Siedepunkt bei 13.3 kPa: 216 °C
Schmelzpunkt: -60 °C
Flammpunkt: 155 - 161 °C
Selbstentzündungstemperatur: 430 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.06
Löslichkeit in Wasser: Reagiert

Eigenschaften: Die brennbare, farblose bis gelbe Flüssigkeit hat einen stechenden Geruch. Beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe (Stickoxide). Mit Amiden, Aminen, Alkohol, Mercaptanen, Säuren und Oxidationsmitteln erfolgt eine Reaktion. Gummi, Kunststoffe und Metalle werden angegriffen. Die Explosionsgrenzen sind aus der Literatur nicht bekannt. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es langsam zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Nach einer inhalativen Aufnahme kommt es zu Halsschmerzen und einem Husten. Alle Anzeichen können erst nach einer Latenzzeit auftreten. Es kann zu asthmatischen Reaktionen kommen. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar. Der Grenzwert sollte auf keinen Fall überschritten werden. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontrakt kann eine Sensibilisierung verursachen. Nun kann es auch zu Schädigungen der Lunge kommen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Das Entstehen von einem Nebel ist unbedingt zu vermeiden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden.

[Indeno(1,2,3-C,D)pyren] [Iod] [Iodincyanid] [Ioxynil] [Isoamylacetat] [Isoamylalkohol] [Isobutan] [Isobutanol] [Isobutanolamin] [Isobuten] [Isobuttersaeure] [Isobutylacetat] [Isobutylamin] [Isobutylchlorid] [Isobutyraldehyd] [Isodecylalkohol] [Isoniazid] [Isooctylalkohol] [Isopentan] [Isophoron] [Isophorondiamin] [Isophorondiisocyanat] [Isophthalsaeure] [Isopren] [Isopropanolamin] [Isopropylacetat] [Isopropylalkohol] [Isopropylamin] [n-Isopropylanilin] [Isopropylbenzol] [Isopropylchlorformiat] [Isopropylglycidylether] [Isopropylidenglycerol] [N'-Isopropyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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