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p-Benzochinon
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p-Benzochinon

Synonyme: 2,5-Cyclohexadien-1,4-dion, Chinon, 1,4-Benzochinon, p-Chinon
Chemische Formel: C6H4O2
Molekulargewicht: 108.1
CAS-Nr.: 106-51-4
RTECS-Nr.: DK2625000
UN-Nr.: 2587
Index-Nr.: 606-013-00-3
EINECS-Nr.: 203-405-2
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Sehr giftig für Wasserorganismen. Stark wassergefährdend (WGK 3).
EU Einstufung: T, N
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 23/25-36/37/38-50
S-Sätze: (1/2-)26-28-45-61
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 0.1 ppm; 0.44 mg/m3 (TWA) (ACGIH 1996/97). MAK: 0.1 ppm; 0.4 mg/m3; I; IIc (1998)
Siedepunkt: ca. 180 °C
Schmelzpunkt: 116 °C
Flammpunkt: 38 - 93 °C
Selbstentzündungstemperatur: 560 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.3
Löslichkeit in Wasser: Gering

Eigenschaften: Die entzündlichen, gelben Kristalle haben einen stechenden Geruch. Bei Temperaturen über 38°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. In einer fein verteilten Form mit der Luft kann der Stoff explosibel sein (Staubexplosion). Die trockene Substanz kann durch einen pneumatischen Transport, Verwirbeln oder Fließen elektrostatisch aufgeladen werden. Beim Erwärmen über 60°C zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe. Mit brennbaren Stoffen, starken Basen und Reduktionsmitteln erfolgt eine heftige Reaktion. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. An den Augen kommt es zu einem verschwommenen Blick. Auf der Haut entsteht eine Blasenbildung. Eine orale Aufnahme führt zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, einem brennenden Gefühl und abdominellen Schmerzen. Nach einer inhalativen Aufnahme zeigt der Patient ein brennendes Gefühl, Halsschmerzen, einen Husten und eine Dyspnoe. Bei einer Aufnahme des Stoffes oberhalb des MAK-Wertes sind Atemstörungen und letale Ausgänge möglich. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt mit dem Stoff kann eine Dermatitis auslösen. Nun sind auch Schädigungen der Haut, der Augen (Verfärbungen, Rötungen, Hornhautschäden) möglich.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Bei einer oralen Aufnahme erhält der Patient 1 Gramm medizinische Kohle pro Kilogramm Körpergewicht. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P3-Filter haben.

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Stand: 02. November 2007

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