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Kaliumhexafluorsilikat
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Kaliumhexafluorsilikat

Synonyme: Kaliumfluorosilikat, Kaliumsilicofluorid, Dikaliumhexafluorosilikat
Chemische Formel: K2SiF6
Molekulargewicht: 220.3
CAS-Nr.: 16871-90-2
RTECS-Nr.: VV8400000
UN-Nr.: 2655
EU-Nr.: 009-012-00-0
EINECS-Nr.: 240-896-2
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Wassergefährdend (WGK 2). Meeresschadstoff.
EU Einstufung: T
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 23/24/25
S-Sätze: (1/2-)26-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV als F: - ppm; 2.5 mg/m3 (TWA) (ACGIH 1993/94). MAK als F: - ppm; 2.5 (E) mg/m3; II,2 (1997)
Relative Dichte (Wasser = 1): 2.3
Löslichkeit in Wasser: Gering

Eigenschaften: Die weißen Kristalle oder das Pulver sind nicht brennbar. Die Zersetzungstemperatur ist aus der Literatur nicht bekannt. Beim Erhitzen oder bei einem Kontakt mit konzentrierten Säuren zersetzt sich der Stoff und bildet dabei korrosive und toxische Dämpfe (Fluor, Fluorwasserstoff). 

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Nach einer oralen Aufnahme kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, einem brennenden Gefühl und abdominellen Schmerzen. Eine inhalative Aufnahme zeigt sich durch einen Husten, Halsschmerzen und ein brennendes Gefühl. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen auf die Muskeln, die Nerven und den Calciumstoffwechsel möglich. Es kann zu einer kardialen Symptomatik kommen. Nach einer längeren oder wiederholten Einwirkung sind Schädigungen der Knochen möglich. Es kann sich eine Fluorose entwickeln. 

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. 

Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P3-Filter haben.

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Stand: 02. November 2007

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