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Kohlendioxid
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Kohlendioxid

Synonyme: Kohlensäure Gas (Zylinder)
Chemische Formel: CO2
Molekulargewicht: 44.0
CAS-Nr.: 124-38-9
RTECS-Nr.: FF6400000
UN-Nr.: 1013; 1845 (Trockeneis), 2187 (Flüssiggas)
EINECS-Nr.: 204-696-9
Gefahrensymbole:
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse : 2.2
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 5000 ppm; 9000 mg/m3 (TWA); 30,000 ppm; 54,000 mg/m3 (STEL) (ACGIH 1993/94). MAK: 5000 ppm; 9000 mg/m3; IV (1997)
Sublimationspunkt: -79 °C
Löslichkeit in Wasser bei 20 °C: 88 ml/100 ml

Eigenschaften: Das farblose, komprimierte Flüssiggas ist nicht brennbar und schwerer als Luft. Es kann sich in niederen Bereichen ansammeln und den Sauerstoff verdrängen. Bei einer Freisetzung des Flüssiggases entwickelt sich sehr kaltes Trockeneis. Bei einem Erhitzen über 2000°C zersetzt sich der Stoff und bildet toxische Gase. Mit Alkalimetallen und starken Basen erfolgt eine heftige Reaktion. Beim Erhitzen und in Suspension reagieren Metallstäube (Aluminium, Chrom, Magnesium, Titan, Zirkon). Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Kohlendioxid entsteht bei Gärungsprozessen und ist ein Hauptbestandteil des Rauchgases bei Verbrennungen. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ aufgenommen werden. Bei einer Freisetzung des Flüssiggases erfolgt eine schnelle Verdampfung und Verdrängung des Sauerstoffes. Dadurch besteht akute Erstickungsgefahr in geschlossenen Räumen. Eine Wirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an Erfrierungen zu erkennen. Nach einer inhalativen Aufnahme kommt es zu Kopfschmerzen, Schwindel, Blutdruckanstiegen und einer Tachykardie. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann es zu Hyperventilationen und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit kommen. Nach einer längeren Einwirkung kann es zu einem Atemstillstand mit folgendem Kreislaufstillstand kommen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Bei einer Einwirkung auf der Haut (Erfrierungen) ist diese mit viel Wasser zu spülen. Die Kleidung darf nicht entfernt werden. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut ist durch kälteisolierende Schutzhandschuhe zu schützen. Die Augen sind durch eine Schutzbrille oder anderen Gesichtsschutz zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden. Der Gefahrenbereich ist zu verlassen und ein Fachmann (Feuerwehr) muss die Gefahr einschätzen.

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Stand: 02. November 2007

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