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o-Aminophenol
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o-Aminophenol

Synonyme: 2-Aminophenol, 2-Amino-1-hydroxybenzol, o-Hydroxyanilin
Chemische Formel: C6H4(OH)(NH2)
Molekulargewicht: 109.12
CAS-Nr.: 95-55-6
RTECS-Nr.: SJ4950000
UN-Nr.: 2512
EU-Nr.: 612-033-00-3
EINECS-Nr.: 202-431-1
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schädlich für die Umwelt, vor allem für Wasser.
EU Einstufung: Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 20/22-40
S-Sätze: (2-)28-36/37
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Schmelzpunkt: 170 - 174 °C
Flammpunkt: 190 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.33
Löslichkeit in Wasser: Gering

Eigenschaften: Die weißen, brennbaren Kristalle verfärben sich bei einem Kontakt mit dem Licht und / der Luft dunkel. Sie Zersetzungstemperatur und die Explosionsgrenzen sind aus der Literatur nicht bekannt. Beim Erwärmen kommt es zu einer Druckerhöhung und damit zu einer Berstgefahr des Behälters. Beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe (Stickoxide). Mit Oxidationsmitteln erfolgt eine heftige Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. An den Augen bewirkt der Stoff eine Rötung. Bei den anderen Aufnahmewegen kommt es zu einer Zyanose der Haut mit blauen Lippen und Fingernägeln, Husten, Schwindel, Kopfschmerzen, einer Dyspnoe und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Eine Exposition oberhalb des Arbeitsplatzgrenzwertes kann letal enden. Alle Symptome können auch erst nach einer Latenzzeit auftreten. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des Blutes (Methämoglobinbildung) möglich. Nach einer wiederholten oder länger andauernden Einwirkung kann es zu einer Sensibilisierung kommen. Im Tierversuch wurde eine Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit festgestellt.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. 

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden.

[Acetaldehyd] [Acetamid] [Aceton] [Acetoncyanohydrin] [Acetonitril] [Acetophenon] [Acetylbromid] [Acetylchlorid] [Acetylen] [2-(Acetyloxy)Benzoesaeure] [Acrolein] [Acrylamid] [Acrylnitril] [Acrylsaeure] [Adipinsaeure] [Adiponitril] [Alachlor] [Aldicarb] [Aldrin] [Allethrin] [d-Allethrin] [Allylalkohol] [Allylamin] [Allylchlorid] [Allylglycidylether] [Allylisothiocyanat] [Aluminiumhydroxid] [Aluminiumoxid] [Aluminiumphosphid] [Aluminiumsulfat] [Ameisensaeure] [Aminocarb] [o-Aminophenol] [4-Aminobiphenyl] [2-Aminopyridin] [Amitraz] [Amitrol] [Ammoniak] [Ammoniumbisulfit] [Ammoniumchlorid] [Ammoniumfluorid] [Ammoniumhydroxid] [Ammoniumnitrat] [Ammoniumoxalat] [Ammoniumphosphat] [n-Amylacetat] [sec-Amylacetat] [Anilin] [Anilinhydrochlorid] [o-Anisidin] [p-Anisidin] [Anthracen] [Antimon] [Antimonpentafluorid] [Antimontrichlorid] [Antimontrioxid] [Antimonwasserstoff] [Antipyrin] [Argon] [Arsen] [Arsenpentoxid] [Arsentrichlorid] [Arsentrioxid] [Arsin] [Ascorbinsaeure] [Atrazin] [Azinphosmethyl]

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Stand: 02. November 2007

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