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Ammoniumnitrat
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Ammoniumnitrat

Synonyme: Salpetersäure Ammonium-Salz
Chemische Formel: NH4NO3
Molekulargewicht: 80.1
CAS-Nr.: 6484-52-2
RTECS-Nr.: BR9050000
UN-Nr.: 1942
EINECS-Nr.: 229-347-8
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Schädlich für die Umwelt, vor allem für Wasser. Schwach wassergefährdend (WGK 1).
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 5.1, UN Verpackungsgruppe: III
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Zersetzung < Siedepunkt bei: c.a. 210 °C
Schmelzpunkt: 170 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.7
Löslichkeit in Wasser bei 20 °C: 192 g/100 ml

Eigenschaften: Die farblosen hygroskopischen Kristalle oder das Pulver sind brandfördernd und explosiv. Das starke Oxidationsmittel reagiert heftig mit brennbaren / reduzierenden Stoffen. Ein Erhitzen kann entweder zu einer heftigen Verbrennung oder zu einer Explosion führen. Bei einer Mischung mit organischen Substanzen können sich stoßempfindliche Verbindungen bilden.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Nach einer oralen Aufnahme kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Mattigkeit, abdominellen Schmerzen und einer Dyspnoe mit Zyanose. Eine inhalative Aufnahme  verursacht Halsschmerzen, Kopfschmerzen und einen Husten. Breits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des Blutes (Methämoglobinbildung).

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Bei dem Auftreten einer Methämoglobinbildung ist der Einsatz von Toloniumchlorid auch präklinisch erforderlich. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen.

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Stand: 02. November 2007

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