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Furfural
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Furfural

Synonyme: 2-Furancarboxyaldehyd, 2-Furaldehyd, 2-Furalmethanal
Chemische Formel: C4H3OCHO
Molekulargewicht: 96.1
CAS-Nr.: 98-01-1
RTECS-Nr.: LT7000000
UN-Nr.: 1199
Index-Nr.: 605-010-00-4
EINECS-Nr.: 202-627-7
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schädlich für die Umwelt, vor allem für Wasserlebewesen. Wassergefährdend (WGK 2). Meeresschadstoff.
EU Einstufung: T
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Zusatzgefahren: 3, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 23/25
S-Sätze: (1/2-)24/25-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV (als TWA): 2 ppm; 7.9 mg/m3 (Haut) (ACGIH 1996/97). MAK: Klasse 3; H (1998)
Siedepunkt: 162 °C
Schmelzpunkt: -36.5 °C
Flammpunkt: c.c. 60 °C
Selbstentzündungstemperatur: 315 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.16
Löslichkeit in Wasser: Gering
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 2.1 - 19.3

Eigenschaften: Die farblose bis gelbe und brennbare Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Bei einem Kontakt mit dem Licht und / oder der Luft verfärbt sie sich rotbraun. Bei Temperaturen über 60°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Der Dampf ist schwerer als die Luft. Unter dem Einfluss von Basen und Säuren polymerisiert sich der Stoff. Dabei besteht Brand- und Explosionsgefahr. Mit Oxidationsmitteln kommt es zu einer heftigen Reaktion. Kunststoffe werden angegriffen. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut macht sich durch eine Rötung und durch Schmerzen bemerkbar. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt entfettet die Haut. Nach einer inhalativen Aufnahme haben die Patienten einen Husten, eine Atemnot und Hals- und Kopfschmerzen. Eine orale Aufnahme ist durch Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hals-, Kopf- und Magenschmerzen zu erkennen. Nach einer wiederholten oder längeren Einwirkung auf den menschlichen Körper sind Schädigungen der Leber möglich.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

[Fenamiphos] [Fenchlorphos] [Fenitrothion] [Fenthion] [Fenvalerat] [Ferbam] [Flocoumafen] [Fluor] [Fluorborsaeure] [Fluorescent] [Fluoressigsaeure] [Fluorkieselsaeure] [Fluorwasserstoff] [Flutolanil] [Folpet] [Fonofos] [Formaldehyd] [Formamid] [Fumarsaeure] [Furan] [Furfural] [Furfurylalkohol]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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