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Folpet
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Folpet

Handelsnamen: Acryptan, Folpan, Folpel, Phaltan, Thiophal, Vinicoll
Synonyme: N-(Trichlormethylthio)phthalimid, 2-(Trichlormethyl)thio-1H-isoindol-1,3(2H)-dion
Chemische Formel: C9H4Cl3NO2S
Molekulargewicht: 296.6
CAS-Nr.: 133-07-3
RTECS-Nr.: TI5685000
UN-Nr.: 3077
EU-Nr.: 613-045-00-1
EINECS-Nr.: 205-088-6
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schädlich für die Umwelt, vor allem für Fische. Meeresschadstoff.
EU Einstufung: Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 9, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 36-40-43
S-Sätze: (2-)36/37
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Schmelzpunkt: 177 °C
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Die weißen bis gelben Kristalle sind unter bestimmten Bedingungen brennbar. Beim Erhitzen oder Verbrennen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische und korrosive Dämpfe (Chlorwasserstoff, Schwefeloxide, Stickoxide). Die Lösemittel in den Handelsprodukten können die chemischen, physikalischen und toxikologischen Angaben komplett verändern.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Augen. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Bei einer Einwirkung auf die Haut wird diese ausgetrocknet. An den Augen kommt es zu einer Rötung und Schmerzen. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann zu einer Dermatitis und / oder einer Sensibilisierung führen. Die Lösemittel in den Handelsprodukten können die chemischen, physikalischen und toxikologischen Angaben komplett verändern.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. 

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben.

[Fenamiphos] [Fenchlorphos] [Fenitrothion] [Fenthion] [Fenvalerat] [Ferbam] [Flocoumafen] [Fluor] [Fluorborsaeure] [Fluorescent] [Fluoressigsaeure] [Fluorkieselsaeure] [Fluorwasserstoff] [Flutolanil] [Folpet] [Fonofos] [Formaldehyd] [Formamid] [Fumarsaeure] [Furan] [Furfural] [Furfurylalkohol]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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