Home Nach oben

Konakion
Zurück Home Nach oben Weiter

Konakion® MM Injektionsloesung

Zusammensetzung: 1 ml (1 Ampulle) enthält als Wirkstoff 10 mg Phytomenadion (Vitamin K1).

Anwendungsgebiete: Blutungen oder Blutungsgefahr infolge schweren Mangels an Prothrombin im Blut (Hypoprothrombinämie wegen Mangels an den Gerinnungsfaktoren II, VII oder X) wie er unter anderem bedingt ist durch Überdosierung von Cumarinderivaten bzw. deren Kombination mit Phenylbutazon sowie Vitamin K1-Mangel.

Gegenanzeigen: Wegen des Gehalts an Glykocholsäure darf Konakion MM bei Gelbsucht mit Gallestauung (cholestatischem Ikterus) nicht angewendet werden. (Zur Behandlung der Blutungsgefahr infolge Vitamin K-Mangels bei Lebererkrankungen sollten orale Darreichungsformen von Phytomenadion (Vitamin K1) verwendet werden.

Konakion MM darf Neugeborenen nicht verabreicht werden.

Nebenwirkungen: In extrem seltenen Fällen sind Überempfindlichkeitserscheinungen beobachtet worden.

Dosierungsanleitung: Soweit nicht anders verordnet: Bei bestehender Blutung ist eine rasche Erhöhung des Quickwertes anzustreben. In lebensbedrohlichen ist die langsame intravenöse Injektion von Konakion MM (1 - 2 Ampullen = 10 - 20 mg) indiziert, die nach drei Stunden bei ungenügend angestiegenem Quickwert wiederholt werden kann. Wenn der Wirkungseintritt von Konakion MM (nach 2 - 3 Stunden bei i.v. Applikation, nach 3 - 6 Stunden bei i.m. Gabe) nicht abgewartet werden kann, ist zusätzlich zu Konakion MM immer eine Bluttransfusion vorzunehmen bzw. Prothrombin-Konzentrat/Behringwerke oder Plasmafraktionen zu infundieren. Intramuskulär wird Konakion MM in denselben Mengen gegeben wie i.v. Die Wirkung tritt bei i.m. Gabe etwa zur gleichen Zeit ein wie nach oraler Verabreichung. Zu große Gaben erschweren die eventuelle Fortsetzung der Antikoagulantientherapie mit Präparaten vom Cumarintyp, ohne Vorteile zu bieten. Einzeldosen von 20 mg oder Tagesdosen von 40 mg Vitamin K1 sind als obere Grenze zu betrachten. Kommt es unter Konakion MM zu einem Thromboserückfall, so muss die Therapie zunächst mit Liquemin® i.v. weitergeführt werden, um die Latenzzeit, die bis zum Eintritt der gerinnungshemmenden Wirkung des verwendeten Cumarinderivats verstreicht, zu überbrücken.

Zur Vorbeugung von Blutungen beim Neugeborenen erhält die Mutter 10 bis 20 mg Vitamin K1 (1 bis 2 Ampullen Konakion MM) in einen Muskel (intramuskulär) innerhalb 48 bis einige Stunden vor der Geburt.

Art der Anwendung: Konakion MM kann in eine Vene oder einen Muskel gespritzt werden. Konakion MM ist lichtempfindlich und sollte daher in der verschlossen Packung aufbewahrt werden.

Eigenschaften: Vitamin K1 ist als Komponente eines Fermentsystems in der Leber an der Bildung der Gerinnungsfaktoren II (= Prothrombin), VII, IX und X beteiligt. Bei der Behandlung mit Antikoagulantien vom Cumarintyp wird Vitamin K reversibel aus dem Fermentsystem verdrängt und damit die Synthese dieser Faktoren gehemmt. Es ist also ein geeigneter Antagonist zu Marcumar® und ähnlichen gerinnungshemmenden Stoffen, dagegen vermag es nicht die Wirkung von Heparin (Liquemin®) aufzuheben (dazu Protamin 1000 Roche® verwenden).

Eine K1-Hypervitaminose ist bisher nicht bekannt geworden.

Darreichungsformen und Packungsgrößen: Ampullen (1 ml) zu 10 mg Wirkstoff in den Packungsgrößen 2 Ampullen oder 25 Ampullen. Vitamin K1 steht zur Behandlung von Neugeborenen als Konakion® für Neugeborene in Ampullen (0,5 ml) mit 1 mg Wirkstoff sowie als Konakion® zur oralen Gabe in Kaudragees zu 10 mg Vitamin K1 und als Tropflösung zur Verfügung.

[Adrenalin] [Antidot zu Arwin] [Ascorbinsaeure] [Atosil] [Budesonid] [Calciumfolinat] [Carbachol] [Chloramin] [Chloramphenicol] [Ciprofloxacin] [Clonidin] [Colestyramin] [Dantrolen] [Deferoxamin] [Dexamethason] [Diazepam] [Dimercaptopropansulfonat] [Doxycyclin] [DTPA] [Eisenhexacyanoferrat] [Ethyol] [Flunitrazepam] [Folsaeure] [Forlax] [Gentamicin] [GlucaGen] [Impfstoffe] [Kaliumiodid] [Konakion] [Legalon] [Levofloxacin] [Lidocain] [Mesna] [Midazolam] [Natriumcalciumedeat] [Natriumhydrogencarbonat] [Neostigmin] [Nubain] [Orciprenalin] [Pilocarpin] [Prazosin] [Prednisolon] [Probenecid] [Protamin] [Pyridostigmin] [Pyridoxinhydrochlorid] [Ribavirin] [Rifampicin] [SAB simplex] [Salbutamol] [Sera] [Simethicon] [Staerkemehl] [Streptomycin] [Theophyllin] [Thiopental-Natrium] [Trimethoprin] [Trolovol] [Urapidil] [VISTIDE]
Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an:
Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 21. Oktober 2007

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus diesem Internet-Auftritt erwachsen könnten.