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Antidot zu Arwin
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Antidot zu Arwin

Zusammensetzung: 1 Ampulle enthält Immunglobulinzubreitung aus dem Serum hyperimmunisierter Ziegen 1 ml. Der maximale Proteingehalt beträgt 0,2 %; 2,5 mg m-Cresol als Konservierungsmittel, Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke.

Anwendung: Antidot zu Arwin wird angewendet, wenn eine Unterbrechung der Therapie mit Arwin wegen schwerer Blutungskomplikationen, erhöhter Blutungsgefahr nach Verletzungen oder plötzlicher Indikationsstellung zur Operation erforderlich ist.

Nebenwirkungen: Da das Antidot aus tierischen Serum hergestellt wird, sind bei seiner Anwendung alle Nebenwirkungen tierischer Seren zu beachten und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu berücksichtigen. Allergische und anaphylaktische Reaktionen (eventuell bis zum Schock) treten selten auf.

Unter Umständen können 5 - 14 Tage nach der Injektion Hautausschläge, Fieber, Gelenkschmerzen und Ödeme (Serumkrankheit) auftreten. Auch hierbei sind die üblichen antiallergischen Maßnahmen einzuleiten.

Hinweise: Vor Anwendung soll das Präparat einer Sichtkontrolle unterzogen werden. Arzneimittel mit sichtbaren Partikeln dürfen nicht verwendet werden. Zur Volumensubstitution vor Anwendung des Antidots empfiehlt es sich, gewaschene Erythrozyten zu infundieren oder, falls diese nicht zur Verfügung stehen, Volumenersatzmittel, vorzugsweise Humanalbumin, zu geben. Da der Fibrinogenspiegel nach Anwendung des Antidots nur langsam wieder auf den Normalwert ansteigt, sollten im Anschluss an die Neutralisation von Arwin 4 - 5 g Humanfibrinogen oder, falls dies nicht zu beschaffen ist, Blutkonserven verabreicht werden. Vor der Neutralisation von Arwin durch das Antidot dürfen weder Humanfibrinogen noch Blutkonserven oder Frischblut gegeben werden. Das Antidot sollte nicht Patienten mit bekannter Allergie gegen Ziegenserum oder andere Ziegenproteine appliziert werden.

Dosierung: 1 ml reicht aus um 70 I.E. des fibrinogenspaltendes Enzyms von Arwin® zu neutralisieren. Antidot zu Arwin wird langsam i.v. injiziert. Vor der i.v. Anwendung ist generell ein Intrakutantest (Quaddeltest) mit einer Probedosis von 0,2 ml Antidot zu Arwin in einer Verdünnung im Verhältnis 1:10 oder 1:100 durchzuführen. Da bereits beim Hauttest allergische Reaktionen möglich sind, gelten auch hierfür die Angaben unter "Nebenwirkungen". Nach Applikation der Probedosis muss der Patient 30 Minuten auf generalisierte Symptome hin beobachtet werden.

Patienten welche bereits früher mit Antitoxinen oder Seren behandelt worden sind oder bei welchen in der Anamnese Heuschnupfen, Urtikaria, Asthma bronchiale oder andere allergische Reaktionen bekanntgeworden sind. Sollten eine zweite Probedosis von 0,1 - 0,2 ml unverdünnten Antidot zu Arwin i.m. bekommen. Besteht 30 Minuten nach dieser Injektion Symptomfreiheit, so kann der Rest der Injektionslösung, ggf. nochmals 1 ml, langsam i.v. verabfolgt werden.

Anstaltspackung: 1 Ampulle 1 ml (Die Ampullen werden bei Bedarf kostenlos auf Anforderung geliefert.).

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Stand: 21. Oktober 2007

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