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Deferoxamin
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Desferal® 0,5 g

Desferal® 2 g

Wirkstoff: Deferoxaminmesilat

Bestandteile: 30-Amino-3,14,25-trihydroxy-3,9,14,20,25-pentaazatriacontan-2,10,13,21, 24-penton-methansulfonsäure (= Deferoxaminmesilat). Das Molekulargewicht als Mesilat beträgt 656,8.

Desferal 0,5 g: 1 Injektionsflasche enthält 0,5 g Deferoxaminmesilat

Desferal 2 g: 1 Injektionsflasche enthält 2 g Deferoxaminmesilat

Darreichungsform: Trockensubstanz und Lösungsmittel 1 Lösungsmittelampulle enthält: 5 ml (bei Desferal 0,5 g) bzw. 20 ml (bei Desferal 2 g) Wasser für Injektionszwecke

Anwendungsgebiete:

1. Therapeutisch:

Behandlung der chronischen Eisenüberladung, z. B.

  • Transfusionshämosiderosen, insbesondere bei Thalassaemia major, sideroblastischer Anämie, autoimmunhämolytischer Anämie und anderen chronischen Anämien;
  • primärer (idiopathischer) Hämochromatose bei Patienten, deren Begleiterkrankungen (z. B. schwere Anämie, Herzerkrankungen, Hypoproteinämie) einen Aderlass ausschließen;
  • Eisenüberladung bei Patienten mit Porphyria cutanea tarda;

Behandlung der akuten Eisenvergiftung.

2. Diagnostisch: Zur Diagnose der Eisenüberladung.

Dosierung:

1. Therapeutisch:

Behandlung der chronischen Eisenüberladung: Das Hauptziel der Chelattherapie bei der Eisenüberladung bei jungen Patienten ist, ein Eisengleichgewicht zu erreichen und einer Hämosiderose vorzubeugen. Bei älteren Patienten ist hingegen eine negative Eisenbilanz erwünscht, um die erhöhten Eisenvorräte langsam zu reduzieren und die toxischen Wirkungen von Eisen zu vermeiden.

Kinder und Erwachsene: Es wird empfohlen, die Therapie mit Desferal nach den ersten 10 – 20 Bluttransfusionen zu beginnen oder wenn Serum-Ferritinwerte von 1000 ng/ml erreicht werden. Eine Wachstums-Retardierung kann das Resultat der Eisenüberladung oder exzessiv hoher Desferal-Dosen sein. Wenn die Desferal-Therapie vor dem 3. Lebensjahr begonnen wird, sollte das Wachstum überwacht werden und die tägliche Desferal-Dosis 40 mg/kg Körpergewicht nicht überschreiten.

Die Dosierung und die Art der Verabreichung können individuell festgelegt und im Lauf der Therapie entsprechend der Eisenbelastung des Patienten angepasst werden. Es sollte die niedrigste wirksame Dosis gegeben werden. Um die Wirkung der Chelattherapie zu beurteilen, kann zu Beginn der Behandlung die Eisenausscheidung im 24-Stunden-Urin täglich bestimmt und die Wirkung steigender Dosen von Desferal ermittelt werden. Nach Festlegung der geeigneten Dosis kann das Ausmaß der renalen Eisenausscheidung in Zeitabständen von einigen Wochen erneut bestimmt werden. Alternativ kann die mittlere tägliche Dosis entsprechend dem Ferritin-Spiegel so angepasst werden, dass der Therapeutische Index niedriger als 0,025 ist (Therapeutischer Index = mittlere tägliche Desferal-Dosis in mg/kg Körpergewicht dividiert durch den Ferritin-Spiegel [µg/l]). Die durchschnittliche Tagesdosis liegt in der Regel zwischen 20 und 60 mg/kg Körpergewicht. Patienten mit einem Serum-Ferritin-Spiegel unter 2000 ng/ml benötigen etwa 25 mg/kg/Tag. Bei einem Serum-Ferritin-Spiegel zwischen 2000 und 3000 ng/ml sind etwa 35 mg/kg/Tag erforderlich. Patienten mit höheren Serum-Ferritin-Spiegeln können höhere Dosen bis zu 55 mg/kg/Tag benötigen. Es ist jedoch nicht empfehlenswert, regelmäßig eine Tagesdosis von 50 mg/kg zu überschreiten, es sei denn, dass eine Hochdosis-Therapie erforderlich ist und das Wachstum des betreffenden Patienten abgeschlossen ist. Fällt der Serum-Ferritin-Spiegel unter 1000 ng/ml, steigt das Nebenwirkungsrisiko an. Diese Patienten sollten genau überwacht werden und die wöchentliche Dosis gegebenenfalls gesenkt werden. Die angegebenen Dosierungen sind Tages-Durchschnittsdosen. Die meisten Patienten infundieren das Medikament an weniger als 7 Tagen pro Woche, so dass die tägliche Dosis von der durchschnittlichen Tagesdosis abweicht. Bei einer durchschnittlich benötigten Dosis von zum Beispiel 40 mg/kg/Tag infundieren Patienten, die die Pumpe an 5 Tagen/Woche tragen, mit jeder Infusion 56 mg/kg. Es konnte gezeigt werden, dass die regelmäßige, kontinuierliche Desferal-Therapie bei Patienten mit Thalassämie deren Lebenserwartung deutlich erhöht. Die langsame subkutane Infusion mittels einer tragbaren, leichten Infusionspumpe, verabreicht über einen Zeitraum von 8 – 12 Stunden, gilt als wirksam und für den ambulanten Patienten als besonders geeignet. Sie kann auch über einen Zeitraum von 24 Stunden verabreicht werden. Je nach Schweregrad der Eisenüberladung sollte Desferal mit der Infusionspumpe bis 5 – 7mal pro Woche gegeben werden. Eine subkutane Bolusapplikation von Desferal kann nicht empfohlen werden. Intravenöse Infusion während Bluttransfusionen: Da während Bluttransfusionen der Weg für eine intravenöse Verabreichung zur Verfügung steht, ist eine intravenöse Infusion ohne zusätzliche Belastung für den Patienten möglich. Dies ist besonders nützlich bei Patienten, die bei subkutaner Infusion eine mangelhafte Therapiedisziplin zeigen. Die Desferal-Lösung sollte nicht direkt in einen Blut-Transfusionsbeutel gegeben, sondern über einen Y-Adapter parallel zur Bluttransfusion infundiert werden. Als Infusionspumpe sollte das Patienten-eigene Pumpsystem verwendet werden. Patienten und Pflegepersonal sollten wegen der bestehenden Kollapsgefahr vor einer beschleunigten intravenösen Infusion / Bolusapplikation gewarnt werden.

Kontinuierliche intravenöse Infusion: Intravenöse Infusionssysteme zur Implantation können verwendet werden, wenn eine intensive Chelattherapie durchgeführt wird. Eine kontinuierliche intravenöse Infusion ist indiziert bei Patienten, die keine kontinuierliche subkutane Infusion durchführen können, und bei Patienten mit kardialen Problemen infolge Eisenüberladung. Die Dosis von Desferal hängt vom Ausmaß der Eisenüberladung ab. Die Eisenausscheidung im 24-Stunden-Urin sollte bei Patienten mit intensivierter i.v. Desferal-Therapie regelmäßig gemessen und die Dosis entsprechend angepasst werden. Vorsicht ist bei der Spülung der Infusionsleitungen geboten, um versehentliche Bolusgaben von im Leitungssystem verbliebenem Desferal und eine darauf beruhende akute Kollaps-Gefahr zu vermeiden.

Intramuskuläre Verabreichung: Da die subkutane Infusion wirksamer ist, werden intramuskuläre Injektionen nur gegeben, wenn eine subkutane Infusion nicht möglich ist. Unabhängig vom gewählten Verabreichungsmodus ist die Erhaltungsdosis individuell festzulegen und hängt von der Eisenausscheidungsrate des Patienten ab.

Gleichzeitige Verabreichung von Vitamin C: Patienten mit einer Eisenüberladung leiden in der Regel unter Vitamin-C-Mangel, der vermutlich auf die Oxidation des Vitamins durch das Eisen zurückzuführen ist. Nach einmonatiger regelmäßiger Chelattherapie mit Desferal kann als adjuvante Behandlung Vitamin C in einer Dosis von bis zu 200 mg/Tag in Teildosen verabreicht werden. Vitamin C erhöht die Verfügbarkeit von Eisen zur Chelatbildung. Für Kinder unter 10 Jahren sind im allgemeinen 50 mg, für ältere Kinder 100 mg ausreichend. Höhere Dosen von Vitamin C erhöhen die Ausscheidung des Eisenkomplexes nicht zusätzlich.

Behandlung der akuten Eisenvergiftung: Desferal wird zusätzlich zu den für die Behandlung der akuten Eisenvergiftung üblichen therapeutischen Maßnahmen angewendet.

Eine Desferal-Therapie ist in folgenden Situationen indiziert:

  • Alle Patienten, die länger anhaltende Symptome einer Eisenvergiftung aufweisen, zum Beispiel mehr als eine Episode einer Emesis oder einen weichen Stuhl.
  • Patienten mit deutlicher Lethargie, Abdominalschmerz, Hypovolämie oder Azidose.
  • Patienten mit multiplen radiologisch nachweisbaren Verschattungen (die große Mehrzahl dieser Patienten entwickelt eine symptomatische Eisenvergiftung).
  • Alle symptomatischen Patienten, deren Serum-Eisenspiegel > 300 – 350 µg/dl ist, unabhängig von der totalen Eisenbindungskapazität (TIBC). Es kann auch ein konservativer Behandlungsversuch ohne Desferal-Therapie bei asymptomatischen Patienten unternommen werden, sofern der Eisenspiegel im Serum zwischen 300 und 500 µg/dl beträgt. Dies gilt auch für Patienten mit selbstlimitierender, nichtblutiger Emesis oder Diarrhö ohne klinische Symptomatik.

Die kontinuierliche intravenöse Verabreichung von Desferal ist die bevorzugte Art der Applikation, und die empfohlene Infusionsgeschwindigkeit beträgt 15 mg/kg Körpergewicht pro Stunde und sollte, sobald es die klinische Situation erlaubt, reduziert werden. Dies ist gewöhnlich nach 4 – 6 Stunden der Fall, sodass die gesamte intravenös applizierte Dosis nicht die empfohlenen 80 mg/kg Körpergewicht in 24 Stunden überschreitet.

Folgende Kriterien für eine Beendigung einer Desferal-Therapie können empfohlen werden (die Chelattherapie sollte solange durchgeführt werden, bis alle diese Kriterien erfüllt sind):

  • Der Patient sollte keinerlei Symptome einer bestehenden systemischen Eisenvergiftung mehr aufweisen (zum Beispiel keine Azidose, keine progrediente Hepatotoxizität).
  • Idealerweise sollte ein normaler beziehungsweise deutlich reduzierter (Serumeisen < 100 µg/dl) Serum-Eisenspiegel vorliegen. Nur im Falle einer labortechnisch nicht exakt durchführbaren Eisenbestimmmung in Gegenwart von Desferal ist ein Behandlungsstop mit Desferal dann gerechtfertigt, wenn die anderen Kriterien erfüllt sind und wenn die gemessene Serum-Eisenkonzentration nicht erhöht ist.
  • Wiederholte Röntgenübersichtsaufnahmen des Abdomens sollten vor dem Absetzen der Desferal-Behandlung durchgeführt werden, wenn vor Therapiebeginn radiologisch nachweisbare Verschattungen vorlagen (die auf eine fortbestehende Eisenabsorption hinweisen).
  • Wenn der Patient initial eine weinrote Urinfarbe aufwies, sollte die Desferal-Therapie bis zur Normalisierung der Urinfarbe durchgeführt werden. (Dieses Kriterium ist alleine jedoch nicht für einen Therapieabbruch hinreichend.)

Die Wirksamkeit der Behandlung hängt von einer genügenden Urinausscheidung ab, damit die Elimination des Eisenkomplexes Ferrioxamin sichergestellt ist. Bei Auftreten von Oligurie oder Anurie kann deshalb eine Peritoneal- oder Hämodialyse oder eine Hämofiltration notwendig werden, um die Ausscheidung von Ferrioxamin zu gewährleisten.

2. Diagnostisch: Der diagnostische Test mit Desferal beruht auf dem Prinzip, dass Desferal beim Gesunden die Eisenausscheidung nicht über einen bestimmten Grenzwert hinaus steigert. Test mit Desferal zur Feststellung einer Eisenüberladung bei Patienten mit normaler Nierenfunktion.

Man injiziert 500 mg Desferal intramuskulär, sammelt anschließend während 6 Stunden den Urin und bestimmt dessen Eisengehalt. Wurden innerhalb dieser 6 Stunden 1 – 1,5 mg (18 – 27 µmol) Eisen im Urin ausgeschieden, besteht Verdacht auf eine Eisenüberladung; Werte über 1,5 mg (27 µmol) sind als sicher pathologisch zu betrachten. Der Test ergibt nur bei normaler Nierenfunktion zuverlässige Resultate.

Kontraindikationen: Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber dem Inhaltsstoff, außer, wenn eine erfolgreiche Desensibilisierung durchgeführt wurde.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung:

Warnhinweise: Schnelle intravenöse Infusion kann zur Hypotonie und zum Schock führen (zum Beispiel Hitzewallungen, Tachykardie, Kollaps und Urtikaria). Bei Anwendung von Desferal in hohen Dosen kann es zu Seh- und Hörstörungen kommen, besonders bei Patienten mit niedrigen Plasmaspiegeln von Ferritin. Patienten mit Niereninsuffizienz, die mit Dauerhämodialyse behandelt werden und deren Ferritinwerte niedrig sind, sind unter Umständen besonders anfällig für Nebenwirkungen, und es wurde bereits nach Einzeldosen von Desferal über visuelle Symptome berichtet. Das Risiko von Nebenwirkungen ist geringer, wenn die Therapie mit niedrigen Dosen erfolgt. Falls Störungen des Seh- und Hörvermögens auftreten, ist das Medikament sofort abzusetzen. Sofern die durch Desferal bewirkten Veränderungen früh erkannt werden, bilden sie sich nach Absetzen der Therapie gewöhnlich zurück. Die Behandlung mit Desferal kann zu einem späteren Zeitpunkt mit reduzierter Dosis und unter strenger Überwachung der audiovisuellen Funktionen wiederaufgenommen werden. Nahezu die Hälfte der Metallkomplexe von Patienten mit Eisenüberladung und normaler Nierenfunktion wird über die Niere ausgeschieden. Deshalb ist bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung besondere Vorsicht geboten. Der Eisenkomplex des Desferroxamin ist dialysierbar; durch Dialyse kann seine Elimination bei Patienten mit Niereninsuffizienz gesteigert werden. Bei Patienten mit niedrigem Serum-Ferritin und hohen Desferal-Dosen oder jungen Patienten (< 3. Lebensjahr bei Behandlungsbeginn) besteht die Gefahr einer Wachstums-Retardierung. Die mögliche Wachstumsretardierung aufgrund exzessiv hoher Desferal-Dosen muss jedoch von einer Wachstumsretardierung aufgrund der Eisenüberladung unterschieden werden. Eine durch Desferal hervorgerufene Wachstumsverzögerung tritt jedoch selten auf, solange die eingesetzten Dosen weniger als 40 mg/kg Körpergewicht betragen. Eine Wachstumsminderung, die auf höheren Desferal-Dosen als 40 mg/kg Körpergewicht beruht, kann jedoch nach Verminderung der Dosis wieder auf die normale Wachstumsgeschwindigkeit vor der Behandlung verändert werden. Die vorhergesagte Körpergröße kann jedoch vermindert bleiben. Nach der Behandlung mit sehr hohen intravenösen Dosen von Desferal bei akuter Eisenvergiftung und bei Thalassämie wurde auch über akute respiratorische Insuffizienz (ARDS) berichtet. Die empfohlenen Tagesdosen sollten daher nicht überschritten werden.

Bei Patienten mit Eisenüberladung wurde eine durch Desferal erhöhte Infektionsanfälligkeit beobachtet, z. B. für Infektionen mit Yersinia enterocolitica und Yersinia pseudotuberculosis. Wenn bei Patienten, die mit Desferal behandelt werden, Fieber verbunden mit akuter Enteritis/Enterokolitis, diffusen Bauchschmerzen oder Pharyngitis auftritt, sollten die Behandlung vorübergehend abgesetzt und entsprechende bakteriologische Untersuchungen sowie eine zweckmäßige antibiotische Therapie unverzüglich eingeleitet werden. Nach Abheilung der Infektion kann die Behandlung mit Desferal fortgesetzt werden. Bei Patienten mit Eisenüberladung, die mit Desferal behandelt wurden, ist in sehr seltenen Fällen über Mukormykose, eine schwere Pilzinfektion, berichtet worden. Falls verdächtige Anzeichen oder Symptome auftreten, sollten die Therapie mit Desferal abgesetzt, mykologische Untersuchungen durchgeführt und sofort eine geeignete Behandlung eingeleitet werden. Eine Mukormykose kann auch bei Patienten auftreten, die nicht mit Desferal behandelt werden; dies ist ein Hinweis darauf, dass unter Umständen auch andere Faktoren, z. B. Dialyse, Diabetes mellitus, Störungen des Säure-Basen-Gleichgewichts, hämatologische Erkrankungen, Behandlung mit Immunsuppressiva oder ein beeinträchtigtes Immunsystem, eine Rolle bei der Entstehung dieser Infektion spielen. Der ausgeschiedene Eisenkomplex kann den Urin rötlich-braun verfärben. Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Desferal sollte nicht in höheren als den empfohlenen Dosen verabreicht werden. Das Medikament sollte nicht in einer höheren Konzentration als in einer 10 %igen Lösung gegeben werden, da dies bei subkutaner Applikation das Ausmaß der Lokalreaktionen verstärkt. Wenn das Medikament nur intramuskulär gegeben werden kann, kann eine höhere Konzentration erforderlich werden, um die Injektion zu erleichtern. Die empfohlene 10%ige rekonstituierte Lösung ist klar und farblos bis leicht gelblich. Nur klare Lösungen dürfen benutzt werden. Undurchsichtige, trübe oder verfärbte Lösungen dürfen nicht verwendet werden. Die richtige Injektionstechnik ist genau zu beachten. Bei subkutanen Infusionen sollte die Nadel nicht zu dicht unter der Dermis eingeführt werden.

Bei Patienten mit schwerer chronischer Eisenüberladung, die gleichzeitig Desferal und hohe Dosen Vitamin C (über 500 mg pro Tag) erhielten, wurde eine Verschlechterung der Herzfunktion beobachtet. Diese Herzfunktionsstörungen waren reversibel, wenn Vitamin C abgesetzt wurde. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Desferal und Vitamin C sind folgende Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:

  • Patienten mit Herzinsuffizienz sollten kein zusätzliches Vitamin C erhalten.
  • Die Behandlung mit Vitamin C sollte erst nach einmonatiger regelmäßiger Behandlung mit Desferal begonnen werden.
  • Vitamin C sollte nur verabreicht werden, wenn der Patient Desferal regelmäßig erhält, am besten bald nach Einsetzen der Pumpe.
  • Eine Tagesdosis von 200 mg Vitamin C, in Teildosen verabreicht, sollte nicht überschritten werden.
  • Während einer derartigen Kombinationstherapie empfiehlt es sich, die Herzfunktion zu überwachen.

Es wird empfohlen, vor Beginn der Behandlung mit Desferal und während der Therapie in dreimonatigen Abständen spezielle ophthalmologische Untersuchungen und audiologische Tests durchzuführen, besonders wenn der Ferritin-Spiegel niedrig ist. Beträgt der Quotient aus mittlerer täglicher Dosis Desferal (mg/kg Körpergewicht) und Serum-Ferritin (µg/l) weniger als 0,025, kann das Risiko von im Audiometer nachweisbaren Hörstörungen bei Thalassämiepatienten reduziert sein. Bei Anwendung von Desferal in der Pädiatrie sind Körpergewicht und Längenwachstum der Patienten alle 3 Monate zu kontrollieren. Bei Patienten mit aluminiumbedingter Enzephalopathie können hohe Dosen von Desferal die neurologischen Störungen verstärken (Krämpfe), wahrscheinlich infolge eines akuten Anstiegs von zirkulierendem Aluminium. Desferal kann den Beginn einer Dialyse-Enzephalopathie beschleunigen. Es ist berichtet worden, dass die Vorbehandlung mit Clonazepam vor dieser Verschlechterung des neurologischen Befunds schützt. Die Behandlung der Aluminium-Überladung kann zu niedrigen Kalziumspiegeln und einer Verstärkung eines Hyperparathryreoidismus führen.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Die gleichzeitige Behandlung mit Desferal und Prochlorperazin, einem Phenothiazinderivat, kann zu vorübergehenden Bewusstseinsstörungen führen. Bei schwerer chronischer Eisenüberladung ist unter kombinierter Therapie mit Desferal und höheren Dosen von Vitamin C (mehr als 500 mg täglich) eine nach Absetzen von Vitamin C reversible Beeinträchtigung der Herzfunktion beobachtet worden. Gleichzeitige Applikation von Gallium 67 und Desferal sollte wegen der Komplexbildung unterbleiben, da durch die rasche Ausscheidung des Komplexes im Urin die Szintigraphie nicht gelingt. Es empfiehlt sich daher, Desferal 48 Stunden vor Durchführung der Szintigraphie abzusetzen.

Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit: Desferrioxamin zeigt in Ratten ein mögliches teratogenes Potential. Alle Patientinnen, die bisher während der Schwangerschaft Desferal erhalten haben, haben Kinder ohne Missbildungen geboren. Desferal darf während der Schwangerschaft, insbesondere in den ersten drei Monaten, nur unter strenger Nutzen-Risiko-Abwägung als lebensrettende Maßnahme angewendet werden. Das gleiche gilt für die Stillzeit, da nicht bekannt ist, ob der Wirkstoff von Desferal in die Muttermilch übertritt. In jedem Fall ist der Vorteil für die Mutter gegenüber dem Risiko für das Kind abzuwägen.

Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen: Desferal kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.

Nebenwirkungen: Einige der folgenden Vorkommnisse können auch im Rahmen der Grunderkrankung vorkommen (Eisenüberladung).

Lokale Reaktionen/assoziierte systemische Reaktionen

Häufig: an der Injektionsstelle Schmerzen, Schwellung, Verhärtung, Erythem, Juckreiz und Schorf; Arthralgie/Myalgie.

Gelegentlich: Kopfschmerz, Urticaria, Fieber, Übelkeit.

Selten: an der Injektionsstelle Bläschen, lokale Ödeme, Brennen; Erbrechen, Bauchkrämpfe, Asthma.

Allergie in Einzelfällen: anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen mit oder ohne Schock, angioneurotisches Ödem.

Sinnesorgane: Hochtonschwerhörigkeit und Tinnitus sind selten, wenn die Dosierungsempfehlungen nicht überschritten werden und wenn die Dosierung reduziert wird, sofern der Serum-Ferritin-Spiegel fällt (der Quotient aus der mittleren täglichen Desferal-Dosis dividiert durch das Serum-Ferritin soll < 0,025 sein).

Sehr selten: verschwommene Sicht, Nachlassen der Sehschärfe, Sehverlust, Farbsehstörung, Nachtblindheit, Gesichtsfeldeinschränkung, Skotom, Retinopathie, Sehnerv-Neuritis, Katarakt, Korneatrübung.

Haut in Einzelfällen: generalisierter Hautausschlag.

Muskuloskeletales System Gelegentlich: Wachstumsverzögerungen und Knochenveränderungen (Metaphyseale Dysplasie) bei Patienten, die mehr als 60 mg/kg Körpergewicht erhalten und besonders bei Kindern innerhalb der ersten 3 Lebensjahre. Unterhalb von 40 mg/kg Körpergewicht ist das Risiko deutlich geringer.

Respirationstrakt in Einzelfällen: Atemnotsyndrom mit Dyspnoe (ARDS), Zyanose und interstitiellen Lungeninfiltraten.

Zentrales Nervensystem in Einzelfällen: neurologische Störungen, Schwindel, Verstärkung einer Aluminium- und Dialyse-bedingten Enzephalopathie, periphere sensorische, motorische oder gemischte Neuropathie, Parästhesien.

Gastrointestinales System in Einzelfällen: Durchfall.

Niere in Einzelfällen: Beeinträchtigung der Nierenfunktion.

Kardiovaskuläres System: Hypotonie kann vorkommen, wenn die empfohlenen Vorsichtsmaßnahme für die Applikation von Desferal nicht eingehalten werden.

Hämatologisches System in Einzelfällen: Blutdyskrasie (z. B. Thrombozytopenie).

Infektionsrisiko in Einzelfällen: Yersinia- und Mucormycosis-Infektionen sind im Zusammenhang mit einer Desferal-Therapie berichtet worden.

Überdosierung:

Symptome der Intoxikation: Bei Überdosierung von Desferal oder versehentlicher intravenöser Bolusapplikation/schneller intravenöser Infusion können Tachykardie, Hypotonie und gastrointestinale Störungen auftreten; über einen akuten, jedoch vorübergehenden Seh- sowie Sprachverlust, Erregung, Kopfschmerzen, Übelkeit, Bradykardie sowie ein akutes Nierenversagen ist berichtet worden.

Therapie von Intoxikationen: Es gibt kein spezifisches Antidot. Die Therapie mit Desferal sollte abgesetzt und eine geeignete symptomatische Behandlung durchgeführt werden. Desferal ist dialysierbar.

Pharmakodynamische Eigenschaften: Deferoxamin (DFO) bildet Komplexe vorwiegend mit dreiwertigen Eisen- und Aluminiumionen. Die Affinität von DFO zu zweiwertigen Ionen wie Fe2+,Cu2+,Zn2+,Ca2+ ist wesentlich geringer. Die Chelatbildung erfolgt im molaren Verhältnis 1:1, so dass theoretisch 1 g DFO 85 mg dreiwertiges Eisen oder 41 mg Al3+ binden kann. Aufgrund seiner chelatbildenden Eigenschaften vermag DFO freies Eisen, entweder im Plasma oder in Zellen unter Bildung des Komplexes Feroxamin (FO) aufzunehmen. Das im Urin ausgeschiedene FO repräsentiert hauptsächlich das im Plasma chelatgebundene Eisen, während das intrahepatisch chelatgebundene Eisen über den Stuhl ausgeschieden wird. Eine Eisen-Chelatbildung aus Ferritin oder Hämosiderin ist ebenfalls möglich, jedoch bei den klinisch eingesetzten Desferal-Konzentrationen nicht sehr ausgeprägt. DFO entfernt jedoch kein Eisen aus Transferrin, Hämoglobin oder aus anderen häminenthaltenden Substanzen. DFO kann auch im Gewebe gebundenes Aluminium mobilisieren und unter Bildung des Komplexes Aluminoxamin (AlO) chelieren. Da beide Komplexe vollständig ausgeschieden werden, fördert DFO die Ausscheidung von Eisen und Aluminium in Urin und Fäzes und vermindert so pathologische Eisen- oder Aluminiumablagerungen in den Organen.

Pharmakokinetische Eigenschaften:

Resorption: DFO wird nach intramuskulärer Bolusinjektion oder langsamer, subkutaner Infusion rasch resorbiert. Aus dem Magen-Darm-Trakt wird es hingegen bei intakter Schleimhaut nur schlecht resorbiert. Die absolute Bioverfügbarkeit ist geringer als 2 % nach oraler Verabreichung von 1 g Desferal. DFO wird während der Peritonealdialyse resorbiert, wenn es zur Dialyseflüssigkeit zugegeben wird.

Verteilung: Bei gesunden Probanden wurden 30 Minuten nach der intramuskulären Injektion von 10 mg/kg KG DFO-Plasmaspitzenkonzentrationen von 15,5 µmol/l (8,7 µg/ml) gemessen. Eine Stunde nach der Injektion betrug die maximale Plasmakonzentration von FO 3,7 µmol/l (2,3 µg/ml). Nach intravenöser Infusion von 2 g (etwa 29 mg/kg) DFO bei gesunden Probanden über 2 Stunden wurde eine Gleichgewichtskonzentration von 30,5 µmol/l DFO erreicht. Die Verteilungshalbwertszeit beträgt 0,4 Stunden. Weniger als 10 % DFO werden in vitro an Serumproteine gebunden.

Biotransformation: Aus dem Urin von Patienten mit Eisenüberladung wurden vier Metaboliten von DFO isoliert und identifiziert. Folgende Biotransformationsreaktionen mit DFO wurden festgestellt: Transaminierung und Oxidation zu einem sauren Metaboliten, Beta-Oxidation ebenfalls zu einem sauren Metaboliten, Decarboxylierung und N-Hydroxylierung zu neutralen Metaboliten.

Elimination: DFO wie auch FO werden bei gesunden Probanden nach intramuskulärer Injektion biphasisch eliminiert. In der ersten, schnellen Phase beträgt die Halbwertszeit von DFO 1 Stunde und von FO 2,4 Stunden. In der zweiten, langsamen Phase liegt die Halbwertszeit beider Substanzen bei 6 Stunden. 22 % der injizierten Dosis erscheinen 6 Stunden nach der Injektion im Urin als DFO und 1 % als FO.

Merkmale beim Patienten: Bei Patienten mit Hämochromatose wurden 1 Stunde nach intramuskulärer Injektion von 10 mg/kg KG DFO maximale Plasmaspiegel von 7,0 µmol/l 3,9 µg/ml) DFO und von 15,7 µmol/l (9,6 µg/ml) FO gemessen. Diese Patienten schieden DFO und FO mit einer Halbwertszeit von 5,6 bzw. 4,6 Stunden aus. 6 Stunden nach der Injektion waren 17 % der Dosis als DFO und 12 % als FO mit dem Urin ausgeschieden worden. Bei Patienten mit Thalassämie führt die kontinuierliche intravenöse DFO-Infusion von 50 mg/kg/24 Stunden zu Plasma-DFO-Spiegeln von 7,4 µmol/l (4,1 µg/ml). Die Elimination von DFO aus dem Plasma verläuft mit einer biphasischen Halbwertszeit von 0,28 Stunden und einer scheinbaren terminalen Halbwertszeit von 3,0 Stunden. Die gesamte Plasma-Clearance beträgt 0,5 l/Stunde/kg, das Verteilungsvolumen beträgt 1,35 l/kg. Der eisenbindende Metabolit macht 54 % der AUC von DFO aus. Die scheinbare monoexponentielle Eliminationshalbwertszeit des Metaboliten betrug 3,1 Stunden. Bei Dialysepatienten mit Niereninsuffizienz, denen 40 mg/kg KG DFO innerhalb 1 Stunde i.v. infundiert wurden, betrug die Plasmakonzentration am Ende der Infusion 152 µmol/l (85,2 µg/ml), wenn die Infusion zwischen den Dialysen erfolgte. Die Plasmakonzentrationen von DFO waren zwischen 13 % und 27 % niedriger, wenn die Infusion während der Dialyse erfolgte. Bei allen Patienten lagen die Plasmakonzentrationen von FO bei ca. 7,0 µmol/l (4,3 µg/ml) und von AlO bei 2 – 3 µmol/l (1,2 – 1,8 µg/ml). Nach der Infusion fiel die Plasmakonzentration von DFO rasch ab, mit einer Halbwertszeit von 20 Minuten. Ein kleiner Teil der Dosis wurde mit einer längeren Halbwertszeit von 14 Stunden eliminiert. Die Plasmakonzentrationen von AlO nahmen bis zu 24 Stunden nach der Infusion kontinuierlich zu und erreichten Werte von etwa 7 µmol/l (4 µg/ml). Nach der Dialyse fielen die Plasmakonzentrationen von AlO auf 2,2 µmol/l (1,3 µg/ml).

Präklinische Daten zur Sicherheit: Die subkutane Verabreichung hoher DFO-Dosen an Ratten, Hunden und Katzen über einige Wochen führte zu Linsentrübungen und Katarakt-Bildungen. Für DFO ergaben sich keine Hinweise für einen gentoxischen oder mutagenen Effekt in vitro (Ames-Test) und in vivo (Mikronucleustest in Ratten). Langzeit-Karzinogenitätstests wurden nicht durchgeführt. DFO war in Ratten und Mäusen nicht teratogen. Bei Kaninchen-Föten, die in utero Dosen ausgesetzt waren, die für das Muttertier toxisch waren, wurden einige Missbildungen des Achsenskeletts gefunden. Obwohl es sich hier erst um vorläufig Ergebnisse handelt, kann unter diesen experimentellen Bedingungen ein teratogener Effekt von DFO auf Kaninchen nicht ausgeschlossen werden.

Inkompatibilitäten: Heparin-Injektionslösung. Zur Auflösung der Wirkstoff-Trockensubstanz darf 0,9%ige Natriumchloridlösung nicht verwendet werden. Dagegen kann die mit Wasser für Injektionszwecke zubereitete Lösung mit 0,9%iger Natriumchloridlösung weiter verdünnt werden.

Dauer der Haltbarkeit: 4 Jahre

Besondere Lager- und Aufbewahrungshinweise: Nicht über +25 °C aufbewahren! Eine Injektionsflasche ist für den Einmalgebrauch vorgesehen. Nach der Rekonstitution soll die Lösung sofort verwendet werden (Beginn der Behandlung innerhalb von 3 Stunden). Wenn die Rekonstitution unter aseptischen Bedingungen vorgenommen wurde, kann die zubereitete Lösung bei Raumtemperatur bis zu 24 Stunden aufbewahrt werden.

Inhalt des Behältnisses:

Trockensubstanz: Farblose Injektionsflaschen von 7,5 ml (Desferal 0,5 g) und 50 ml (Desferal 2 g) Volumen mit Gummiverschlüssen.

Lösungsmittel: Farblose Glasampullen

Packungsgrößen: Desferal 0,5 g Injektionsflaschen mit 0,5 g Trockensubstanz und Ampullen mit 5 ml Wasser für Injektionszwecke: 5 N 1, 10 N 2 und 50* Stück; Desferal 2 g Injektionsflaschen mit 2 g Trockensubstanz und Ampullen mit 20 ml Wasser für Injektionszwecke: 5 N 1 und 10 N 2* Stück

* Packung für Krankenhausbedarf

Hinweise für die Handhabung und Entsorgung: Zur parenteralen Verabreichung sollte eine 10%ige Lösung von Desferal in Wasser für Injektionszwecke verwendet werden (außer für i.m. Injektionen, wo höher konzentrierte Lösungen notwendig sein können). In die 500 mg Trockensubstanz enthaltende Injektionsflasche von Desferal 0,5 g werden 5 ml Wasser für Injektionszwecke injiziert; danach die Injektionsflasche gut schütteln. Bei Desferal 2 g werden 20 ml Wasser für Injektionszwecke injiziert. Es dürfen nur klare und farblose bis leicht gelbliche Lösungen verwendet werden. Die 10%ige Lösung von Desferal kann mit den üblichen Infusionslösungen (0,9 % NaCl, 5 % Glukose, Ringer-Lösung, Ringer-Lactat-Lösung, Lösungen für die Peritoneal-Dialyse wie Dianeal 137 Glucose 2,27 %, Dianeal PD4 Glucose 2,27 % oder CAPD/DPCA 2 Glucose 1,5 %) weiter verdünnt werden. Gelöstes Desferal kann auch Dialyseflüssigkeiten zugegeben werden und intraperitoneal Patienten unter CAPD oder CCPD gegeben werden.

Die Anwendung von Desferal bei chronischer Eisenüberladung mittels einer tragbaren Infusionspumpe wird in der Packungsbeilage (Gebrauchsinformation) folgendermaßen erläutert:

  1. Das Wasser für Injektionszwecke in eine Spritze aufziehen.
  2. Den Gummistöpsel der Injektionsflasche, in dem sich Desferal befindet, mit Alkohol reinigen. Danach den Inhalt der Spritze in die Injektionsflasche spritzen.
  3. Die Injektionsflasche kräftig schütteln, damit sich der Wirkstoff löst.
  4. Die Wirkstofflösung in die Spritze aufziehen.
  5. Verbinden Sie ein Ende des Verlängerungsschlauchs mit der Spritze, das andere mit der Butterfly-Nadel. Dann drücken Sie so viel Lösung aus der Spritze in den leeren Schlauch, dass er gefüllt ist.
  6. Bringen Sie die Spritze an der Infusionspumpe an.
  7. Für die Infusion wird die Butterfly-Nadel unter die Haut an einer Stelle am Bauch, am Arm oder am Oberschenkel eingestochen. Es ist wichtig, die betreffende Hautstelle vor dem Einstechen der Nadel gründlich mit Alkohol zu reinigen. Die Nadel ist bis zu den Flügeln fest in eine Hautfalte, die Sie mit der anderen Hand bilden, einzustechen. Die Nadelspitze sollte sich unter der Haut frei hin und her bewegen lassen. Geht das nicht, dann ist die Nadelspitze zu dicht unter der Haut. Versuchen Sie es auf jeden Fall an einer anderen Hautstelle, die Sie zuvor gründlich mit Alkohol gereinigt haben.
  8. Anschließend fixieren Sie die Nadel mit einem Klebestreifen.
  9. Gewöhnlich wird die Pumpe an einem Schulterriemen oder Gurt am Körper getragen. Für viele Patienten ist es am bequemsten, wenn sie die Pumpe über Nacht tragen.
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Stand: 21. Oktober 2007

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