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Ethanthiol
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Ethanthiol

Synonyme: Ethylmercaptan, Thioethylalkohol
Chemische Formel: C2H5SH
Molekulargewicht: 62.1
CAS-Nr.: 75-08-1
RTECS-Nr.: KI9625000
UN-Nr.: 2363
EU-Nr.: 016-022-00-9
EINECS-Nr.: 200-837-3
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Stark wassergefährdend (WGK 3). Meeresschadstoff.
EU Einstufung: F, Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: I
R-Sätze: 11-20
S-Sätze: (2-)16-25
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 0.5 ppm; 1.3 mg/m3 (ACGIH 1993/94). MAK: 0.5 ppm; 1 mg/m3; V (1997)
Siedepunkt: 36 °C
Schmelzpunkt: -144.4 °C
Flammpunkt: -48.3 °C
Selbstentzündungstemperatur: 299 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.839
Löslichkeit in Wasser: Gering
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 2.8 - 18.2

Eigenschaften: Die farblose, hochentzündliche Flüssigkeit hat einen stechenden Geruch. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Beim Verbrennen oder beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei sehr korrosive und toxische Dämpfe (Schwefelwasserstoff, Schwefeloxide). Die schwache Säure reagiert mit Oxidationsmitten. Mit starken Säuren erfolgt eine Reaktion mit der Bildung von brennbaren, toxischen Schwefelwasserstoff. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Nach einer oralen oder inhalativen Aufnahme kommt es zu kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des zentralen Nervensystems möglich. Diese machen sich durch Krämpfe und Atemstörungen bemerkbar.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

[EDTA] [Eisen(II)oxid] [Eisen(III)orthoarsenit Pentahydrat] [Eisenpentacarbonyl] [Endosulfan] [Enfluran] [Epichlorhydrin] [EPN] [2,3-Epoxy-1-propanol] [EPTC] [Essigsaeure] [Essigsaeureanhydrid] [Ethan] [Ethaniodid] [Ethanol] [Ethanolamin] [Ethanthiol] [Ethion] [2-Ethoxyethanol] [2-Ethoxyethylacetat] [Ethylacetat] [Ethylacetoacetat] [Ethylacrylat] [Ethylamin] [Ethylbenzol] [Ethyl-n-butylketon] [Ethylcarbamat] [Ethylchlorformiat] [Ethylen] [N,N'-Ethylenbisstearamid] [Ethylendiamin] [Ethylendibromid] [Ethylenglykol] [Ethylenglykoldibutylether] [Ethylenglykoldimethacrylat] [Ethylenglykoldinitrat] [Ethylenglykolmonobutyletheracetat] [Ethylenimin] [Ethylenoxid] [Ethylformiat] [Ethylhexaldehyd] [2-Ethylhexanol] [2-Ethylhexansaeure] [2-Ethylhexylacrylat] [5-Ethyliden-2-norbornen] [Ethylmethacrylat]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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