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Ethaniodid
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Ethaniodid

Synonyme: Iodethan, Ethyliodid, Monoiodethan
Chemische Formel: CH3-CH2I
Molekulargewicht: 156.0
CAS-Nr.: 75-03-6
RTECS-Nr.: KI4750000
UN-Nr.: 2810
EINECS-Nr.: 200-833-1
Gefahrensymbole:
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt: 72 °C
Schmelzpunkt: -108 °C
Flammpunkt: c.c. 53 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.9358
Löslichkeit in Wasser: Gering

Eigenschaften: Die entzündliche, farblose Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch und verfärbt sich bei einem Kontakt mit Licht dunkel. Bei Temperaturen über 53°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Der Dampf ist schwerer als Luft. Beim Verbrennen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe (Jod, Jodwasserstoff). Mit Oxidationsmitteln erfolgt eine Reaktion. Mit Silberchlorit eine heftige Reaktion. Bei allen Reaktionen besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Die Explosionsgrenzen sind aus der Literatur nicht bekannt.

Symptomatik: Der Stoff kann über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Nach einer oralen oder inhalativen Aufnahme kommt es zu Halsschmerzen, Verwirrung, einem Husten, einem unangenehmen Geschmack, abdominellen Krämpfen, einer Schläfrigkeit und einer Dyspnoe. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen der Leber, der Nieren, der Schilddrüse und des Nervensystems möglich. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar. Es gibt kaum Informationen über die Wirkung des Stoffes auf den menschlichen Körper. Aus diesem Grund ist größte Vorsicht geboten.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben.

[EDTA] [Eisen(II)oxid] [Eisen(III)orthoarsenit Pentahydrat] [Eisenpentacarbonyl] [Endosulfan] [Enfluran] [Epichlorhydrin] [EPN] [2,3-Epoxy-1-propanol] [EPTC] [Essigsaeure] [Essigsaeureanhydrid] [Ethan] [Ethaniodid] [Ethanol] [Ethanolamin] [Ethanthiol] [Ethion] [2-Ethoxyethanol] [2-Ethoxyethylacetat] [Ethylacetat] [Ethylacetoacetat] [Ethylacrylat] [Ethylamin] [Ethylbenzol] [Ethyl-n-butylketon] [Ethylcarbamat] [Ethylchlorformiat] [Ethylen] [N,N'-Ethylenbisstearamid] [Ethylendiamin] [Ethylendibromid] [Ethylenglykol] [Ethylenglykoldibutylether] [Ethylenglykoldimethacrylat] [Ethylenglykoldinitrat] [Ethylenglykolmonobutyletheracetat] [Ethylenimin] [Ethylenoxid] [Ethylformiat] [Ethylhexaldehyd] [2-Ethylhexanol] [2-Ethylhexansaeure] [2-Ethylhexylacrylat] [5-Ethyliden-2-norbornen] [Ethylmethacrylat]

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Stand: 02. November 2007

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