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Arum maculatum
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Arum maculatum L.

             

Namen: Gefleckter Aronstab, Aasblume, Chindlichrut, Chrippenkindli, Dittichrut, Entenschnabel, Eselsohren, Fieberwurz, Frostwurz, Gefleckter deutsche Ingwer, Heckenpüppchen, Johanneshaupt, Katzenpis, Kesselfallenblume, Lungenkraut, Magenkraut, Pfingstblume, Ronechrut, Schlangenbeer, Stinkblume, Stranitzelblume, Teufelhütchen, Trommelschlegel, Zahnkraut, Zehrwurz.

Historie: Die gekochten Knollen wurden früher in Notzeiten getrocknet und dann als Mehl verarbeitet.

Beschreibung: Die krautige Pflanze wird 15 - 50 cm hoch. Die Wurzel besteht aus einem knolligen Wurzelstock mit vielen fleischigen Wurzeln. Die Blätter haben einen langen, grundständigen Stengel mit einer Länge bis 20 cm. Sie sind meist pfeilförmig und haben manchmal eine spitz-, eiförmige oder lanzettliche Gestalt. Sie haben eine dunkelgrüne Farbe, die Mittelrippe ist sehr stark ausgeprägt. Oft erheben sich einfarbige braune bis violette Flecken als Noppen. Die Blüten sind von einem hellgrünen, gelblichen oder leicht rötlichen Hüllblatt umgeben, das innen weiß und nach unten kesselartig erweitert ist. Der Blütenkolben ist von einer Blattscheide umgeben. Die Samen sind erbsengroß, fleischig, einsamig, orangerot bis dunkelrot und stehen dicht gedrängt am Stengel.

Blütezeit: März - Mai

Früchte: Juli - September

Vorkommen: Die Heimat des gefleckten Aronstabes ist Skandinavien und Mittel- und Südeuropa. Er bevorzugt kühle, schattige Gebüsche, Laub- und Mischwälder und tritt in den Niederungen bis in das Bergland in Höhen um 1000 m auf.

Wirkstoffe: In der gesamten Pflanze sind Aroin, Aronin, Aroidin, Arin, Saponine und wenig Blausäure enthalten. Die weiteren Inhaltsstoffe sind noch nicht komplett erforscht. Der größte Aroingehalt wird in der frischen Knolle gefunden. Der giftige Gehalt nimmt beim Trocknen ab.

Giftige Teile: Die ganze Pflanze ist sehr stark giftig.

Wirkung: Der Saft des gefleckten Aronstabes verursacht eine starke Reizung der Haut und Schleimhaut, die sich durch eine Rötung, Schwellung und Blasenbildung zeigt. Oral aufgenommen bewirkt die Pflanze Übelkeit, Erbrechen, ein Brennen und Prickeln im Mund- und Rachenbereich, Juckreiz, Durchfälle, Bewusstseinsstörungen und Delirien. Weitere Symptome sind eine stark geschwollene Zunge, Blutungen aus dem Zahnfleisch, Arrhythmien und eine Mydriasis. Klinisch sind Hämaturie, Blutungen im Magen-Darm-Kanal und Lähmungen, sowie Schädigungen des Zentralnervensystems erkennbar. Durch diese Schädigungen treten Erregung, Krämpfe, Bewusstseinsstörungen und eine Lähmung der Darmperistaltik ein. Die frischen Teile der Pflanze wirken nicht so stark wie die Dieffenbachia, aber ähnlich. Nach dem Verzehr von 2 - 4 Beeren ist eine schwere Vergiftung bei einem Kind bekannt. Auch ein gegessener Blattstengel führte zu einer ernsten Intoxikation.

Maßnahmen: Bei der Vergiftung ist sofort medizinische Kohle zu verabreichen. Die ständige Kontrolle der vitalen Funktionen mit EKG-Monitoring gehört bei dieser sehr stark giftigen Pflanze zu den Basismaßnahmen. Eventuell ist eine Intubation und eine Beatmung mit Sauerstoff erforderlich. Nach der vielleicht benötigten Wundversorgung sind die weiteren Hilfen symptomatisch.

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Stand: 31. Oktober 2007

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