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Andromeda polifolia
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Andromeda polifolia L.

       

Namen: Rosmarienheide, Gränke, Poleigränke, Polei-Rosmarienheide, Wilder Rosmarin.

Beschreibung: Die ausdauernde, immergrüne Pflanze wird bis zu 40 cm hoch. Der Stengel ist holzig, wenig ästig, kriechend aufsteigend. An ihm stehen die wechselständigen, kurzgestielten, lederartigen, lineal-lanzettlich geformten Stengel, die am Rande umgerollt sind an deren Unterseite bläulich-grün gefärbt ist. Die Blüten stehen in einer nickenden Doldentraube auf rosaroten Stielen und haben eine Tönung nach rosafarben oder weiß. Die Samen entstehen in einer aufrechten braun gefärbten Kapsel, die fünffächerig geteilt ist.

Blütezeit: Mai - Oktober

Vorkommen: Die Pflanze ist in Mittel-, Nord- und Osteuropa beheimatet. In Norddeutschland tritt sie nur in Sümpfen und Torfmooren auf. Im Süden ist die Pflanze nur in höheren Lagen zu finden.

Wirkstoffe: Andromedotoxin, Arsebotoxin, Rhodotoxin sind identische Stoffe und werden nach der neuen Nomenklatur als α-Acetyl-andromedol bezeichnet. Zusätzlich treten mehrere Iridoidglykoside auf.

Giftige Teile: Die ganze Pflanze ist stark giftig.

Wirkung: Vergiftungen treten relativ selten auf. Sie entstehen entweder durch die Verwechslung der Pflanze mit dem echten Rosmarin (Rosmarinus officinalis L.) oder durch den Genuss von andromedotoxinhaltigen Honig. Dieser Honig kommt zustande indem die Bienen den Nektar von Pflanzen aufnehmen, die Andromedotoxin enthalten (z.B. Rhododendron-Arten). Beim Weidevieh kommen Vergiftungen häufig bei Schafen und Ziegen vor. Bei oraler Aufnahme kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, einem Prickeln der Haut und einem Brennen im Mund. Des weiteren treten Schweißausbrüche mit kaltem Schweiß, Schluckschwierigkeiten, Sprachstörungen, Schwindel und rauschähnliche Zustände auf. Zusätzlich krampft der Patient und zeigt im EKG eine Bradykardie, die mit einer sehr lang anhaltenden Blutdrucksenkung einhergeht. Der Tod tritt durch eine Atemlähmung ein.

Maßnahmen: Bei einer Vergiftung muss sofort medizinische Kohle gegeben werden. Ein EKG-Monitoring ist bei dem Patienten von Nöten. Bei Krämpfen kann der Patient mit Diazepam oder Midazolam sediert werden. Die Blutdrucksenkung kann mit den im Rettungsdienst üblichen Mitteln behandelt werden. In dem Fall einer Atemstörung ist der Intoxikierte zu intubieren und mit Sauerstoff zu beatmen.

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Stand: 31. Oktober 2007

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