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Oleander
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Nerium oleander L.

Synonym: Nerium indicum Mill.; Nerium odorum Ait.

Namen: Oleander, Leander, Lojander, Orleander, Rosenlorbeer.

Historie: Tödliche Vergiftungen sind durch die Benutzung der Zweige als Fleischspieße vorgekommen. Auch als Abtreibungsmittel wurde die Pflanze missbraucht.

Beschreibung: Der immergrüne Baum oder Strauch, der bis zu sechs Meter hoch werden kann, führt in allen Pflanzenteilen einen Milchsaft. Die Blätter stehen gegenständig oder zu dritt, sind kurz gestielt, ledrig, von lanzettlicher Form und am Grunde verschmälert. Die endständigen Trugdolden zeigen die roten, rosafarbenen, weißen oder gefüllten Blüten mit einem Durchmesser bis zu 5 cm. Die Samen entwickeln sich in einer verlängerten, bis zu 15 cm großen Balgkapsel, in denen sich die dichtzottigen Samen befinden. Der Oleander blüht von Juni bis September.

Vorkommen: Der Oleander ist im Mittelmeergebiet bis nach Nordindien und Südwestchina zu finden. In Mitteleuropa ist er eine beliebte Zierpflanze.

Wirkstoffe: Rotblühende Pflanzen sollen einen höheren Gehalt als die weißblühenden Pflanzen haben.

Giftige Teile: Die ganze Pflanze ist stark giftig.

Wirkung: Eine Aufnahme über den Mund macht sich durch eine Gefühllosigkeit im Bereich des Mundes, der Zunge und des Rachens bemerkbar. Eine Vergiftung äußert sich durch Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle und Koliken. Zu den erweiterten Pupillen kommt eine Schwäche des Herzens, Herzrhythmusstörungen, Pulsverlangsamung und Atemstörungen. Der Tod kann bereits nach 2 - 3 Stunden durch eine Lähmung der Atmung eintreten. Der Milchsaft soll sehr gefährlich sein, wenn er durch eine Wunde direkt in den Blutkreislauf gelangt.

Maßnahmen: Die Gabe von  medizinischer Kohle sollte möglichst schnell durchgeführt werden. Danach muss eine ständige Kontrolle der lebenswichtigen Funktionen durchgeführt, der Notruf abgesetzt und der Kontakt mit einer Giftinformationszentrale hergestellt werden.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 20. Dezember 2007

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