Home Nach oben

Lebensbaum
Zurück Home Weiter

Lebensbaum Bild01
Lebensbaum Bild02

Thuja occidentalis L.

Namen: Abendländischer Lebensbaum, Hecken-Thuja.

Historie: Die durch Organschädigungen entstehenden tödlichen Vergiftungen sind vor allem durch die Benutzung der Pflanze als Abtreibungsmittel seit langer Zeit bekannt.

Beschreibung: Der eingeschlechtliche Zierbaum erreicht in seiner Heimat eine Höhe bis 30 Metern. Der Stamm ist meist schon im unteren Bereich mit Ästen besetzt. Die waagrechten Äste, sie können auch leicht schräg gestellt sein, haben auf der Oberseite der Zweig drüsige Höcker. Die schuppigen Blätter sind dachziegelartig angeordnet und auf der Oberseite dunkelgrün, auf der Unterseite mattgrün gefärbt. Die weiblichen Blüten erscheinen als gelbgrüne Sternchen, die männlichen als endständige Kätzchen. In den aus stumpfen Schuppen bestehenden hellbraunen Zapfen befinden sich die geflügelten Samen. Die Blütezeit beginnt im April und endet im Mai.

Vorkommen: Die Heimat des Baumes ist der östliche und nördliche Teil Amerikas. In Europa ist die Pflanze ein beliebter Zierbaum in Parks, Anlagen, Gärten und Friedhöfen. Auch als lebender Zaun wird die Thuja occidentalis in Form einer Hecke angepflanzt.

Giftige Teile: Die Zapfen, das Holz und die Zweigspitzen sind sehr stark giftig.

Wirkung: Das ätherische Öl hat eine sehr starke Reizwirkung auf die Haut und Schleimhaut. Über den Mund aufgenommen kommt es zuerst zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, der mit heftigen Schmerzen verbunden sein kann. Es sind Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma erkennbar. Zu einem Anstieg der Körpertemperatur und einer Blutdrucksteigerung kommen Pulsbeschleunigung, Krämpfe, Wasseransammlung in den Beinen und unter Umständen auch eine Wasseransammlung in der Lunge. Der Tod kommt durch eine Lähmung des Zentralnervensystems zustande.

Maßnahmen: Bei über den Mund aufgenommenen Pflanzenteile erfolgt die Gabe von  medizinischer Kohle. Danach muss eine ständige Kontrolle der lebenswichtigen Funktionen durchgeführt, der Notruf abgesetzt und der Kontakt mit einer Giftinformationszentrale hergestellt werden.

[Buchsbaum] [Christrose] [Eberesche] [Eibe] [Eisenhut] [Engelstrompete] [Feuerbohne] [Feuerdorn] [Gartenbohne] [Goldlack] [Goldregen] [Kartoffel] [Lebensbaum] [Liguster] [Maigloeckchen] [Oleander] [Pfaffenhuetchen] [Robinie] [Sadebaum] [Schneeball] [Schneebeere] [Seidelbast] [Stechpalme] [Tabak] [Wunderbaum]
Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an:
Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 20. Dezember 2007

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus diesem Internet-Auftritt erwachsen könnten.