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Maigloeckchen
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Maigloeckchen Bild01
Maigloeckchen Bild02

Convallaria majalis L.

Name: Maiglöckchen, Maiblume, Mairöschen, Maischellen.

Beschreibung: Die aus einer Zwiebel entspringende Pflanze erreicht eine Höhe von bis zu 30 cm. Die Blätter sind groß und haben eine lanzettliche Form Der Blütenschaft kommt aus der Mitte der Blätter und besteht aus halbkugelig geformten weißen Blüten mit zurückgebogenen Zipfeln, die einen charakteristischen Geruch verströmen. Als Früchte erscheinen erbsengroße rote Beeren mit zwei blauen Samen. Die Blütezeit ist von April bis Juni, die Beeren sind von Juli bis September zu sehen.

Vorkommen: Das Maiglöckchen ist in Deutschland weit verbreitet und bevorzugt Laub- und Kiefernwälder oder schattiges Gebüsch. Im Norden ist die Pflanze nur zerstreut zu finden. Sie wird in vielen Variationen als Zierpflanze gehalten.

Wirkstoffe: Die Wirkung der Giftstoffe ändert sich auch beim Trocknen nicht.

Giftige Teile: Die ganze Pflanze ist sehr stark giftig.

Wirkung: Vergiftungen mit dem Maiglöckchen sind relativ häufig. Die Inhaltsstoffe werden über den Mund aufgenommen aber sehr schlecht resorbiert. In der Literatur wird immer wieder eine tödliche Vergiftung eines Kindes durch das Wasser einer Blumenvase, in der Maiglöckchen standen, berichtet. Nach den neusten Untersuchungen sind diese Angaben nicht mehr gerechtfertigt, da die Konzentration an giftigen Stoffen sehr gering ist. Kinder stecken die Pflanzenteile, vor allem die Beeren, gerne in den Mund.

Eine Vergiftung zeichnet sich durch Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Krämpfe des Magen-Darm-Kanals, Schwindel, Benommenheit, einer erhöhten Harnausscheidung und Sehstörungen aus. Im Bereich des Herzens tritt eine Herzschwäche, Pulsverlangsamung, Herzrhythmusstörungen, erst Blutdruckanstieg und später Blutdruckabfall auf. Der Tod kommt durch eine Herzrhythmusstörung zustande.

Maßnahmen: Die Gabe von  medizinischer Kohle ist die erste Maßnahme bei einer Vergiftung. Danach muss eine ständige Kontrolle der lebenswichtigen Funktionen durchgeführt, der Notruf abgesetzt und Kontakt mit einer Giftinformationszentrale hergestellt werden. Die Vorhersage einer Vergiftung ist ernst.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 20. Dezember 2007

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