Lachgas
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Lachgas

Wirkung: Lachgas wirkt stark schmerzstillend und schwach narkotisch. Es hat keine muskellähmende Wirkungen und bindet sich nicht an das Hämoglobin. Das Gas wird in der gleichen Form ausgeschieden, wie es eingenommen wurde. Nach einer Stunde sollen keine Anteile der Droge mehr im Körper zu finden sein. Lachgas wirkt brandfördernd, ist aber selbst nicht brennbar. In der Lebensmittelindustrie wird es als Aufschäummittel für Sahne verwendet. Der Siedepunkt liegt bei -88,7°C.

Allgemeines: Lachgas soll süßlich schmecken. Es bindet sich vor allem an den Fettzellen. Aus diesem Grund ist die Wirkung bei schlanken Menschen stärker. Die Droge wird oft in Luftballons verkauft. So soll die Gefahr von Atemstörungen reduziert werden. Bei Bewusstseinsstörungen während des Konsums kann der Anwender den Ballon nicht festhalten und atmet dann wieder "normale" Luft ein.

Wirkung: Der Anwender erlebt oft erotische Träume. Eine physische Abhängigkeit soll nicht auftreten. Oft haben die User aber eine kurzzeitige Gier nach der ersten Einnahme. Die Droge ist legal und in manchen Supermärkten zu erhalten. Die meisten Drogenscreenings enthalten keine Untersuchung nach Lachgas (ist auch wegen der schnellen Elimination meist überflüssig). Bei geöffneten Augen hat der Anwender das Gefühl, dass alles heller wird. Das Bild wirkt gröber (Fernsehschnee). Der Schnee erscheint aber in verschiedenen Farben. Der Anwender sieht alles durch einen Schleier. Um Gegenstände und auch Personen ist ein farbiger Saum zu erkennen. Typisch ist auch ein Tunnelblick. Bei geschlossenen Augen sind bunte, langsam verschwindende Formen vorbei. Die Figuren können aber auch schnell vor den Augen vorbeiziehen. Die Wahnvorstellungen werden von der akustischen Umgebung beeinflusst.

Der User soll ziemlich klar denken können. Das Fühlen, Hören und Sehen interessieren im Rausch nicht. Das Zeitgefühl ist komplett aufgehoben und verhindert so jede Kontrolle während der Inhalation. Der Anwender hat die größten Glücksgefühle. Das Schweben durch den Raum und die Zeit wird stark durch die Umgebung beeinflusst. Den ganzen Körper durchströmt ein starkes Wärmegefühl. Den Usern ist stark schwindelig. Es kann ein Taubheitsgefühl in den Armen und den Beinen auftreten. Teilweise kann es zu Krämpfen kommen. An die Illusionen während des Rausches kann sich der Konsument nicht mehr erinnern. Lachgas kann akute Asthma-Anfälle auslösen. Lachgas kann aus dem Blut ausgasen und sich in luftgefüllten Hohlräumen, wie z.B. dem Mittelohr, sammeln. Alkohol und Lachgas steigern den emetischen Effekt.

Gefahren: Manche Anwender ziehen sich zum Inhalieren eine Plastiktüte über den Kopf. Dabei entsteht akute Erstickungsgefahr. Bei der Verwendung von großen Gasflaschen in engen, geschlossenen Räumen besteht ebenfalls Erstickungsgefahr. Lachgas und offene Flammen sind eine gefährliche Kombination, da Lachgas brandfördernd ist. Bei dem direkten Konsum von Lachgas aus den Kapseln oder den Gasflaschen besteht die Möglichkeit, dass die Lippen an den Gasquellen festfrieren ! Bei der Verwechslung von Lachgas- mit CO2-Kapseln besteht akute Erstickungsgefahr.

Maßnahmen: Da das Gas schnell wieder aus dem Körper eliminiert ist, wird der Rettungsdienst kaum akute Intoxikationen vorfinden. Die Patienten sind mit Sauerstoff zu beatmen. Meist reicht aber eine Sauerstoffinsufflation von 4 l/Minute. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 08. Dezember 2007

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