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Silan
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Silan

Synonyme: Monosilan, Silicontetrahydrid, Silican (Zylinder)
Chemische Formel: SiH4
Molekulargewicht: 32.1
CAS-Nr.: 7803-62-5
RTECS-Nr.: VV1400000
UN-Nr.: 2203
EINECS-Nr.: 232-263-4
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Schwach wassergefährdend (WGK 1).
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 2.1
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV als TWA: 5 ppm; 6.6 mg/m3 (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt: -112 °C
Schmelzpunkt: -185 °C
Löslichkeit in Wasser: Reagiert
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.37 - 100

Eigenschaften: Das farblose Gas ist hochentzündlich und hat einen charakteristischen Geruch. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Das starke Reduktionsmittel reagiert mit Oxidationsmitteln und kann sich bei einem Kontakt mit der Luft spontan entzünden. Gemische des Gases und der Luft sind explosibel. Beim Erhitzen oder beim Verbrennen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe (Silikon, Wasserstoff). Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Mit Halogen, Kaliumhydroxidlösung und Wasser erfolgt eine langsame Reaktion.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bei einer Freisetzung des Gases wird sehr schnell eine toxische Konzentration erreicht. Eine schnelle Verdampfung verursacht Erfrierungen. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Nach einer inhalativen Aufnahme kommt es zu Übelkeit, einem Husten, Hals- und Kopfschmerzen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Bei einer Einwirkung auf der Haut (Erfrierungen) ist diese mit viel Wasser zu spülen. Die Kleidung darf nicht entfernt werden. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut ist durch kälteisolierende Schutzhandschuhe zu schützen. Die Augen sind durch eine Schutzbrille oder anderen Gesichtsschutz zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

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Stand: 02. November 2007

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