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p-Toluolsulfonsaeure
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p-Toluolsulfonsaeure

Synonyme: 4-Methylbenzolsulfonsäure, p-Methylphenylsulfonsäure, Tosicsäure
Chemische Formel: CH3C6H4SO3H
Molekulargewicht: 172.2
CAS-Nr.: 104-15-4
RTECS-Nr.: XT6300000
UN-Nr.: 2585
EU-Nr.: 016-030-00-2
EINECS-Nr.: 203-180-0
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: Xi
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 8, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 36/37/38
S-Sätze: (2-)26-37
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Schmelzpunkt: 107 °C
Flammpunkt: c.c. 184 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.24
Löslichkeit in Wasser: Gut

Eigenschaften: Die farblosen hygroskopischen Kristalle sind brennbar. Beim Verbrennen und beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe (Schwefeloxide). Die starke Säure wirkt korrosiv und reagiert heftig mit Basen. Viele Metalle werden unter der Bildung brennbarer Gase (Wasserstoff) angegriffen.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und ätzt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits ab einer Temperatur von 20°C wird eine gefährliche Kontamination der Luft schnell erreicht. Auf der Haut bewirkt der Stoff eine Rötung, Schmerzen und eine Blasenbildung. Eine Wirkung auf die Augen zeigt sich durch eine Rötung, Schmerzen, Verbrennungen und einen verschwommenen Blick. Nach einer oralen Aufnahme zeigt der Patient ein brennendes Gefühl, abdominelle Beschwerden und Kreislaufstörungen bis hin zur Schocksymptomatik. Eine inhalative Aufnahme verursacht ein brennendes Gefühl, Husten, Halsschmerzen und einer Atemnot. Die Symptome können verzögert auftreten. Als schlimmste inhalatorische Folge kann ein toxisches Lungenödem auftreten. Dieses ist mit Kortison, auf jeden Fall auch präklinisch, zu therapieren. Bereits die Inhalation des Staubes kann ein Lungenödem verursachen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Bereits bei einem Verdacht auf ein toxisches Lungenödem erhält der Patient Kortison inhalativ und parenteral. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden.

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Stand: 02. November 2007

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