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p-Toluidin
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p-Toluidin

Synonyme: 4-Amino-1-methylbenzol, 4-Aminotoluol, p-Methylanilin
Chemische Formel: C6H4CH3NH2
Molekulargewicht: 107.2
CAS-Nr.: 106-49-0
RTECS-Nr.: XU3150000
UN-Nr.: 1708
Index-Nr.: 612-024-00-4
EINECS-Nr.: 203-403-1
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schädlich für die Umwelt, vor allem für Fische. Wassergefährdend (WGK 2).
EU Einstufung: T, N
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 23/24/25-33-50
S-Sätze: (1/2-)28-36/37-45-61
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 2 ppm; 8.8 mg/m3 (TWA) A2 (Haut) (ACGIH 1996/97). MAK: Klasse 3; H (1998)
Siedepunkt: 200 °C
Schmelzpunkt: 45 °C
Flammpunkt: c.c. 86 °C
Selbstentzündungstemperatur: 482 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.05
Löslichkeit in Wasser: Gering
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.1 - 6.6

Eigenschaften: Die farblosen Flocken sind brennbar und verfärben sich bei dem Kontakt mit der Luft oder dem Licht dunkel. Beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe (Stickoxide). Bei Temperaturen über 86°C kann der Stoff mit der Luft explosible Gemische bilden. Mit Oxidationsmitteln kommt es zu einer heftigen Reaktion. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut und die Augen. Bereits ab einer Temperatur von 20°C wird eine gefährliche Kontamination der Luft schnell erreicht. Eine Einwirkung auf die Haut zeigt sich durch eine Rötung und eine Zyanose. Auf die Augen bewirkt der Stoff Schmerzen, eine Rötung und schwere Verbrennungen. Nach einer oralen Aufnahme kommt es zu einem Schwindel, Dyspnoe, Zyanose und Kopfschmerzen. Eine inhalative Aufnahme zeigt zusätzlich Verwirrung, Übelkeit, Erbrechen, Mattigkeit und Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit. Bereits bei einer kurzen Einwirkzeit kann es zu Schädigungen des Blutes (Methämoglobinbildung), der Nieren und der Blase kommen. Schädigungen anderer Gewebe sind ebenfalls möglich. Alle Symptome können auch erst nach einer Latenzzeit auftreten. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Sensibilisierung auslösen. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden.

[Talk] [Tellur] [Temephos] [TEPP] [Terephthaloylchlorid] [Terephthalsaeure] [Terphenyle] [1,1,2,2-Tetrabromethan] [1,2,4,5-Tetrachlorbenzol] [1,1,2,2-Tetrachlorethan] [Tetrachlorethylen] [2,3,5,6-Tetrachlorphenol] [Tetrachlorsilan] [Tetradifon] [Tetraethylblei] [Tetraethylsilikat] [Tetrafluormethan] [Tetrafluorsilan] [Tetrahydrofuran] [Tetrahydrofurfurylalkohol] [Tetrahydrothiophen] [Tetrakaliumpyrophosphat] [Tetramethrin] [d-Tetramethrin] [Tetramethylblei] [Tetramethylsuccinonitril] [Tetranatriumpyrophosphat] [Tetryl] [Texanol] [Thallium] [Thalliumsulfat] [Theophyllin] [4-Thiapentanal] [Thioacetamid] [2-(Thiocyanomethylthio)benzthiazol] [Thioessigsaeure] [Thioharnstoff] [Thiometon] [Thiophen] [Thiophosphorylchlorid] [Thiram] [Thorium] [Titandioxid] [Titantetrachlorid] [o-Tolidin] [m-Toluidin] [o-Toluidin] [p-Toluidin] [Toluol] [2,4-Toluoldiamin] [2,4-Toluoldiisocyanat] [p-Toluolsulfonsaeure] [Triacetin] [Triallat] [1,2,4-Triazol] [Tributylamin] [Tributylphosphat] [1,2,3-Trichlorbenzol] [1,2,4-Trichlorbenzol] [1,3,5-Trichlorbenzol] [Tri-o-cresylphosphat] [1,1,1-Trichlorethan] [1,1,2-Trichlorethan] [Trichlorethylen] [Trichlorfluormethan] [Trichlornaphthalin] [2,3,4-Trichlorphenol] [2,3,5-Trichlorphenol] [2,3,6-Trichlorphenol] [2,4,5-Trichlorphenol] [2,4,6-Trichlorphenol] [2,4,5-Trichlorphenoxyessigsaeure] [Trichlorphon] [1,2,3-Trichlorpropan] [Trichlorsilan] [1,1,2-Trichlor-1,2,2-Trifluorethan] [1-Tridecanol] [Tridymit] [Trietazin] [Triethanolamin] [Triethylamin] [Triethylenglykol] [Triethylenglykoldiglycidylether] [Triethylenglykolmonobutylether] [Triethylenglykolmonoethylether] [Triethylentetramin] [Triethylphosphat] [Triethylphosphit] [Triflumizol] [Trifluoralin] [Trifluormethan] [Triisopropanolamin] [Trimellitsaeureanhydrid] [Trimethylamin] [Trimethylborat] [Trimethylchlorsilan] [3,5,5-Trimethylhexanol] [2,2,4-Trimethylpentan] [2,4,4-Trimethyl-1-penten] [2,4,4-Trimethyl-2-penten] [Trimethylphosphat] [Trinatriumphosphat] [Trinexapac-ethyl] [2,4,6-Trinitrotoluol] [Triphenylphosphin] [Triphenylphosphit] [Tris(2-Ethylexyl)phosphat]

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Stand: 02. November 2007

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