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Ozon
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Ozon (Zylinder)

Chemische Formel: O3
Molekulargewicht: 48.0
CAS-Nr.: 10028-15-6
RTECS-Nr.: RS8225000
EINECS-Nr.: 233-069-2
Umweltgefahren: Schädlich für die Umwelt, vor allem für Pflanzen.
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 0.1 ppm; 0.20 mg/m3 (STEL) (ACGIH 1996/97). MAK: Klasse 3 (1998)
Siedepunkt: -112 °C
Schmelzpunkt: -193 °C
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Ozon ist brandfördernd und kann zünd- und explosionsfähige Gemische bilden. Das farblose bis blaue Gas hat einen charakteristischen Geruch und ist schwerer als Luft. Als starkes Oxidationsmittel reagiert es heftig mit reduzierenden und brennbaren Stoffen, Stickstoffverbindungen, Ether, Brom, Aromaten und Alkenen. Außer Edelmetalle, werden alle anderen Metalle angegriffen.

Symptomatik: Meist wird der Stoff inhalativ aufgenommen. Beim Entweichen des Stoffes aus dem Behälter kommt es sehr schnell zu einer gefährlichen Konzentration. Bei einem Kontakt mit der Flüssigkeit kommt es zu Erfrierungen. Der Stoff wirkt reizend auf die Augen und die Atemwege. Bei einer Einwirkung auf die Augen kommt es zu Schmerzen, einer Rötung und einer Beeinträchtigung der Sehleistung. Nach einer inhalativen Aufnahme sind Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Husten und eine Atemnot erkennbar. Die Symptome können verzögert auftreten. Als schlimmste inhalatorische Folge kann ein toxisches Lungenödem auftreten. Dieses ist mit Kortison, auf jeden Fall auch präklinisch, zu therapieren. Auch das Auslösen eines Asthmaanfalls ist möglich. Asthma und Lungenödem erscheinen erst nach einigen Stunden und werden durch körperliche Aktivitäten beschleunigt. Beide Krankheitsbilder sind vor allen nach einer längeren oder wiederholten Aufnahme aufgetreten. Das zentrale Nervensystem kann ebenfalls geschädigt werden. Als Symptome sind Funktionsstörungen und eine Schlaflosigkeit erkennbar.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Eine Beatmung kann notwendig werden. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Bei einer Einwirkung auf der Haut (Erfrierungen) ist diese mit viel Wasser zu spülen. Die Kleidung darf nicht entfernt werden. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz verwendet werden.

[Octachlornaphthalin] [1,7-Octadien] [Octamethylcyclotetrasiloxan] [Octan] [2-Octanol] [1-Octen] [Osmiumtetroxid] [Oxalsaeure] [Oxalsaeure Dihydrat] [Ozon]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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