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Nitrobenzol
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Nitrobenzol

Chemische Formel: C6H5NO2
Molekulargewicht: 123.1
CAS-Nr.: 98-95-3
RTECS-Nr.: DA6475000
UN-Nr.: 1662
EU-Nr.: 609-003-00-7
EINECS-Nr.: 202-716-0
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Wassergefährdend (WGK 2). Meeresschadstoff.
EU Einstufung: T, N
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 23/24/25-40-48/23/24-51/53-62
S-Sätze: (1/2-)28-36/37-45-61
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 1 ppm; 5 mg/m3 H (ACGIH 1993/94). MAK: 1 ppm; 5 mg/m3; II,1; H; D (1997)
Siedepunkt: 211 °C
Schmelzpunkt: 6 °C
Flammpunkt: c.c. 88 °C
Selbstentzündungstemperatur: 480 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.2
Löslichkeit in Wasser: 0.2
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.8 – 40

Eigenschaften: Die brennbare, gelbe, visköse Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Bei Temperaturen über 88°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Beim Verbrennen bilden sich korrosive, toxische Dämpfe (Stickoxide). Der Stoff reagiert heftig mit starken Oxidationsmitteln und Reduktionsmitteln. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Kunststoffe werden angegriffen. Mit vielen anorganischen und organischen Substanzen werden explosible Gemische und Substanzen gebildet. Der Genuss von Alkohol verstärkt die toxische Wirkung.

Symptomatik: Der Stoff kann über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es langsam zu einer toxischen Kontamination der Luft. Nach einer Aufnahme zeigt der Patient Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Mattigkeit, Zyanose und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann es zu Schädigungen der Blutzellen (Methämoglobinbildung) kommen. Alle Anzeichen können auch erst nach einer Latenzzeit auftreten. Nach einer wiederholten oder länger andauernden kann es zu Schädigungen der Leber und der blutbildenden Organe kommen. Der Genuss von Alkohol verstärkt die toxische Wirkung.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Bei dem Auftreten einer Methämoglobinbildung ist der Einsatz von Toloniumchlorid auch präklinisch erforderlich. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden.

[Naled] [1,5-Naphthalindiisocyanat] [2-Naphthol] [alpha-Naphthylthioharnstoff] [Natriumacetat] [Natriumaluminat] [Natriumarsenat] [Natriumazid] [Natriumborat] [Natriumbromat] [Natriumchlorat] [Natriumcitrat] [Natriumcitrat Dihydrat] [Natriumcitrat Pentahydrat] [Natriumcyanid] [Natriumdichlorisocyanurat] [Natrium-N,N-Diethyldithiocarbamat] [Natriumdodecylbenzolsulfonat] [Natriumfluoracetat] [Natriumformiat] [Natriumhexafluorsilikat] [Natriumhydroxid] [Natriumhypochlorit Loesung01] [Natriumhypochlorit Loesung02] [Natriumlaurylsulfat] [Natriummetasilikat] [Natriummethylat] [Natriumnitrit] [Natriumpropionat] [Natriumselenit] [Natriumsulfat] [Natriumsulfit] [Natriumtetraborat] [Natriumthiocyanat] [Neon] [Neopentylglykol] [Neopentylglykoldiclycidylether] [Nickel] [Nickel(II)oxid] [Nickel(II)sulfat] [Nickelcarbonat] [Nickelcarbonyl] [Nickelsulfid] [Nicotin] [Nicotinsulfat] [Nicotintartrat] [Ninhydrin] [Nitrilitriessigsaeure] [Nitrilitriessigsaeure Trinatrium-Salz] [Nitrilitriessigsaeure Trinatrium-Salz Monohydrat] [2-Nitroanilin] [3-Nitroanilin] [4-Nitroanilin] [Nitrobenzol] [p-Nitrochlorbenzol] [Nitroethan] [Nitrofen] [Nitroglycerin] [Nitromethan] [p-Nitrophenol] [4-Nitro-n-phenylbenzamin] [1-Nitropropan] [2-Nitropropan] [N-Nitrosodimethylamin] [o-Nitrotoluol] [p-Nitrotoluol] [Nonan] [Nonylphenol]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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