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Natriumhydroxid
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Natriumhydroxid

Synonyme: Kaustische Soda, Natriumhydrat, Natronlauge
Chemische Formel: NaOH
Molekulargewicht: 40.0
CAS-Nr.: 1310-73-2
RTECS-Nr.: WB4900000
UN-Nr.: 1823
EU-Nr.: 011-002-01-3
EINECS-Nr.: 215-185-5
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Schädlich für die Umwelt, vor allem für Wasserlebewesen. Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: C
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 8, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 35
S-Sätze: (1/2-)26-37/39-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: - ppm; 2 mg/m3 (Spitzenwert) (ACGIH 1993/94). MAK: - ppm; 2 (E) mg/m3; I; C (1997)
Siedepunkt: 1390 °C
Schmelzpunkt: 318 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 2.1
Löslichkeit in Wasser: Sehr gut

Eigenschaften: Der weiße, durchscheinenden, feste Stoff ist nicht brennbar und in verschiedenen Formen im Handel. Die starke Base reagiert heftig mit Säuren. Mit Feuchtigkeit und Wasser reagiert der Stoff unter einen starken Hitzeentwicklung. Der Stoff absorbiert schnell Wasser und Kohlendioxid aus der Luft. Viele Metalle (Aluminium, Blei, Zinn) werden unter der Bildung brennbarer Gase (Wasserstoff) angegriffen. Beschichtungsmittel, Gummi und Kunststoffe werden angegriffen. Es darf niemals Wasser auf den Stoff gegeben werden. Beim Verdünnen oder beim Lösen muss immer der Stoff in das Wasser gegeben werden, niemals in umgekehrter Reihenfolge!

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und ätzt stark die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung, schweren Verbrennungen, Verätzungen und Schmerzen zu erkennen. An den Augen kommt es zusätzlich zu einem verschwommen Blick. Nach einer oralen Aufnahme hat der Patient Erbrechen, Durchfall, Verätzungen, ein brennendes Gefühl, abdominelle Schmerzen und Kreislaufstörungen bis zum Kollaps. Ein inhalative Aufnahme verursacht Verätzungen, ein brennendes Gefühl, einen Husten und eine Dyspnoe. Die Symptome können verzögert auftreten. Als schlimmste inhalatorische Folge kann ein toxisches Lungenödem auftreten. Dieses ist mit Kortison, auf jeden Fall auch präklinisch, zu therapieren. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Dermatitis auslösen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Bereits bei einem Verdacht auf ein toxisches Lungenödem erhält der Patient Kortison inhalativ und parenteral. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Das Auslösen von Erbrechen ist kontraindiziert. Zur Reduzierung der ätzenden Wirkung sollte der Patient ca. 300 ml Wasser zu trinken bekommen. Mit dieser Menge wird die Speiseröhre abgespült. Eine Verdünnung zur Änderung des pH-Wertes ist nicht möglich. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden.

[Naled] [1,5-Naphthalindiisocyanat] [2-Naphthol] [alpha-Naphthylthioharnstoff] [Natriumacetat] [Natriumaluminat] [Natriumarsenat] [Natriumazid] [Natriumborat] [Natriumbromat] [Natriumchlorat] [Natriumcitrat] [Natriumcitrat Dihydrat] [Natriumcitrat Pentahydrat] [Natriumcyanid] [Natriumdichlorisocyanurat] [Natrium-N,N-Diethyldithiocarbamat] [Natriumdodecylbenzolsulfonat] [Natriumfluoracetat] [Natriumformiat] [Natriumhexafluorsilikat] [Natriumhydroxid] [Natriumhypochlorit Loesung01] [Natriumhypochlorit Loesung02] [Natriumlaurylsulfat] [Natriummetasilikat] [Natriummethylat] [Natriumnitrit] [Natriumpropionat] [Natriumselenit] [Natriumsulfat] [Natriumsulfit] [Natriumtetraborat] [Natriumthiocyanat] [Neon] [Neopentylglykol] [Neopentylglykoldiclycidylether] [Nickel] [Nickel(II)oxid] [Nickel(II)sulfat] [Nickelcarbonat] [Nickelcarbonyl] [Nickelsulfid] [Nicotin] [Nicotinsulfat] [Nicotintartrat] [Ninhydrin] [Nitrilitriessigsaeure] [Nitrilitriessigsaeure Trinatrium-Salz] [Nitrilitriessigsaeure Trinatrium-Salz Monohydrat] [2-Nitroanilin] [3-Nitroanilin] [4-Nitroanilin] [Nitrobenzol] [p-Nitrochlorbenzol] [Nitroethan] [Nitrofen] [Nitroglycerin] [Nitromethan] [p-Nitrophenol] [4-Nitro-n-phenylbenzamin] [1-Nitropropan] [2-Nitropropan] [N-Nitrosodimethylamin] [o-Nitrotoluol] [p-Nitrotoluol] [Nonan] [Nonylphenol]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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