Home Nach oben

Hydroxylamin Hydrochlorid
Zurück Home Nach oben Weiter

Hydroxylamin Hydrochlorid

Synonyme: Hydroxylammoniumchlorid, Oxammoniumhydrochlorid, Hydroxylaminiumchlorid
Chemische Formel: NH2OH·HCl
Molekulargewicht: 69.5
CAS-Nr.: 5470-11-1
RTECS-Nr.: NC3675000
UN-Nr.: 1759
EU-Nr.: 612-123-00-2
EINECS-Nr.: 226-798-2
Gefahrensymbole:
EU Einstufung: Xn, N
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 8, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 22-36/38-43-48/22-50
S-Sätze: (2-)22-24-37-61
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Schmelzpunkt (Zersetzung): 152 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.7
Löslichkeit in Wasser: Gut

Eigenschaften: Die farblosen, hygroskopischen Kristalle sind nicht brennbar. Bei einem Kontakt mit Feuchtigkeit zersetzt sich der Stoff langsam. Beim Erhitzen bilden sich toxische Gase. In einer wässrigen Lösung ist der Stoff eine schwache Säure.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Eine orale oder inhalative Aufnahme führt zu Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Verwirrung, Zyanose, Krämpfen und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des Blutes (Methämoglobinbildung) möglich. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Sensibilisierung auslösen. Nun sind auch genetische Schäden möglich.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Bei einer oralen Aufnahme erhält der Patient 1 Gramm medizinische Kohle pro Kilogramm Körpergewicht. Bei dem Auftreten einer Methämoglobinbildung ist der Einsatz von Toloniumchlorid auch präklinisch erforderlich. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben.

[Hafnium] [Halothan] [Harnstoff] [Helium] [Heptachlor] [n-Heptan] [n-Heptansaeure] [Hexachlorbenzol] [Hexachlorbutadien] [Hexachlorcyclohexan] [alpha-Hexachlorcyclohexan] [beta-Hexachlorcyclohexan] [Hexachlorethan] [Hexachlorphen] [1-Hexadecanthiol] [Hexaflumuron] [Hexamethylendiamin] [Hexamethylendiisocyanat] [Hexamethylentetramin] [Hexamethylphosphortriamid] [n-Hexan] [2,5-Hexandiol] [1,6-Hexanediol] [2-Hexanol] [2-Hexanon] [Hexansaeure] [1-Hexen] [Hexylenglykol] [Hydrazin] [Hydrochinon] [Hydroxylamin] [Hydroxylamin Hydrochlorid] [2-Hydroxypropylacrylat]

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an:  
Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus diesem Internet-Auftritt erwachsen könnten.