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Varanus griseus
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Varanus griseus

Name: Wüstenwaran

Alte Namen:

  • Varanus griseus griseus
    • Tupinambis griseus
    • Varanus scincus
    • Tupinambis arenarius
    • Varanus terrestris
    • Varanus arenarius
    • Psammosaurus terrestris
    • Psammosaurus arabicus
    • Psammosaurus griseus
    • Varanus (Psammosaurus) griseus
  • Varanus griseus caspius
    • Psammosaurus caspius
    • Varanus caspius
  • Varanus griseus koniecznyi
    • Varanus ornatus

Unterarten:

  • Varanus griseus griseus
  • Varanus griseus caspius
  • Varanus griseus koniecznyi

Vorkommen: Der Wüstenwaran lebt in Wüsten- und Steppengebieten von der gesamten Sahara in Afrika über die Arabische Halbinsel bis nach Vorder- und Südasien. Im Einzelnen gehören folgende Staaten zu seinem Areal: Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen, Ägypten, Westsahara, Mauretanien, Mali, Niger, Tschad, Sudan, Israel, Syrien, Libanon, Türkei, Irak, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Oman, Turkmenistan, Kasachstan, Usbekistan, Tadschikistan, Kirgisistan, Afghanistan, Iran (einschließlich der Kavir-Salzwüste), Pakistan und Indien.

Beschreibung: Der Wüstenwaran wird bis zu 150 cm lang und hat einen für Warane typischen, langhalsigen Körper mit einem allerdings dickeren Schwanz als verwandte Arten. Der Kopf ist in der Draufsicht dreieckig, die stumpfe Schnauze mit nahe an den Augen liegenden Nasenlöchern erinnert an einen Schnabel. Der Wüstenwaran hat auf sandfarbener Grundfärbung am Rücken bis zu sechs dunkelbraune Sattelflecken. Die Zeichnung am Hals ist längs-, am Schwanz quer-gestreift. Am gesamten Körper findet sich ein labyrinthartiges Punktmuster, das hellbraun und gelb, manchmal auch weiß oder gar nicht vorhanden sein kann. Der Kopf ist hell und hat ein dunkles Schädeldach. Die Kiefer weisen manchmal schwarze Streifen auf. Wird der Wüstenwaran angegriffen, füllt er seine Lungen mit Luft, zischt bedrohlich und richtet sich manchmal auf. Vertreibt dies den Feind nicht, greift er überraschend an, beißt und schlägt mit seinem Schwanz um sich, und verteilt mit den mit spitzen Krallen besetzten Vordergliedmaßen Schläge. Wüstenwarane fressen hauptsächlich Wirbellose, aber auch Vögel und Kleinsäuger. Die Art wagt sich auch an Schlangen heran – dies hat ihr in Nordafrika den Namen „Schlangenkönig“ eingebracht.

Toxine: Mittlerweile wurde in mehreren Untersuchungen nachgewiesen, dass auch Warane einen Giftapparat besitzen. Vergiftungen mein Menschen sind noch nicht bekannt geworden. Infektionen durch die Bisse dagegen häufig.

Maßnahmen: Für den Rettungsdienst bleibt ausschließlich eine symptomatische Therapie. Eine Wundversorgung muss durchgeführt werden. In der Klinik ist an den Impfschutz zu denken.

Literatur:

[Varanus dumerilii] [Varanus indicus] [Varanus jobiensis] [Varanus macraei] [Varanus prasinus] [Varanus acanthurus] [Varanus timorensis] [Varanus tristis] [Varanus mabitang] [Varanus niloticus] [Varanus ornatus Bild01] [Varanus ornatus Bild02] [Varanus albigularis] [Varanus exanthematicus] [Varanus yemenensis] [Varanus griseus] [Varanus salvator] [Varanus giganteus] [Varanus gouldii] [Varanus komodoensis] [Varanus varius] [Varanus glauerti Bild01] [Varanus glauerti Bild02] [Varanus cumingi Bild01] [Varanus cumingi Bild02] [Varanus cumingi Bild03] [Varanus cumingi Bild04]

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Stand: 26. Dezember 2009

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