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Lithiumcarbonat
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Lithiumcarbonat

Handelsnamen: Camcolit, Candamide, Carbolith, Carbolithium, Ceglution, Eskalith, Hypnorex, Lithane, Lithicarb, Lithinate, Lithonate, Lithotabs, Plenur, Priadel, Quilonum
Synonyme: Kohlensäure Lithium-Salz, Dilithiumcarbonat
Chemische Formel: Li2CO3
Molekulargewicht: 73.9
CAS-Nr.: 554-13-2
RTECS-Nr.: OJ5800000
UN-Nr.: 2811
EINECS-Nr.: 209-062-5
Gefahrensymbole:
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: III
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Zersetzung < Siedepunkt bei: 1310 °C
Schmelzpunkt: 618 - 723 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 2.1
Löslichkeit in Wasser: Gering

Eigenschaften: Das weiße hygroskopische Pulver ist nicht brennbar. Beim Erhitzen zersetzt es sich und bildet dabei Kohlendioxid. In wässriger Lösung ist der Stoff eine starke Base und reagiert dementsprechend heftig mit Säuren. Der Stoff reagiert heftig mit Fluor und ist gegenüber Aluminium korrosiv.

Symptomatik: Der Stoff kann oral oder durch eine Inhalation aufgenommen werden. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kann eine toxische Partikelkonzentration erreicht werden. Der Stoff reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Eine Einwirkung auf die Augen und die Haut ist durch Schmerzen und eine Rötung zu erkennen. Länger andauernde oder wiederholte Einwirkungen kann zu einer Dermatitis führen. Bei einer inhalativen Aufnahme kommt es zu einem brennenden Gefühl, Beschwerden im Hals und Husten. Nach einer oralen Aufnahme zeigt der Patient Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Magenkrämpfen, Durchfall, Verwirrung und Schläfrigkeit. Bereits bei einer kurzen Einwirkung sind Wirkungen auf den Magen-Darm-Trakt und auf das Herz-Kreislaufsystem möglich. Dies gilt bei einer oralen Aufnahme auch für das zentrale Nervensystem. Länger andauernde oder wiederholte Einwirkungen können eine Nierenschädigung auslösen. Die Fortpflanzungsfähigkeit kann beeinträchtigt werden.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben.

[d-Limonen] [Linalool] [Lindan] [Lithium] [Lithiumcarbonat] [Lithiumchlorid] [Lithiumhydrid] [Lithiumhydroxid] [Lithiumhydroxid Monohydrat]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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