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Suprane
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Suprane® Inhalationsfluessigkeit

Zusammensetzung: 1 Flasche enthält 240 ml Desfluran.

Anwendung: Inhalationsnarkose.

Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen halogenierte Substanzen, Narkoseeinleitung bei Kindern. Neigung zu Bronchokonstriktion. Maligne Hyperthermie.

Anwendungsbeschränkung: Neurochirurgische Patienten, geburtshilfliche Operationen, Dekompensation der Herz-Kreislauf-Funktion

Schwangerschaft: Strenge Indikationsstellung. Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. Der Tierversuch erbrachte Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen.

Stillzeit: Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht.

Nebenwirkungen: Myokardischämie, Atemanhalten, Apnoe, erhöhter Speichelfluss, Husten, Laryngo- und Bronchospasmus, vorübergehende Leukozytose. Immunvermittelte Hepatitis. Gastrointestinaltrakt: Übelkeit, Erbrechen. Herz, Kreislauf: Herzrhythmusstörungen (z. B. Bradykardie, Arrhythmien), Blutdruckabfall. Gefäße: Hirndruckanstieg. Atemwege: Dämpfung der Spontanatmung. Sonstiges: Maligne Hyperthermie (sehr selten)

Wechselwirkung: Zentraldämpfende Pharmaka (z. B. Lachgas, Opioide): Wirkungsverstärkung. Nichtdepolarisierende Muskelrelaxanzien: Verstärkung der neuromuskulären Blockade.

Toxikologie: Zeichen einer Überdosierung oder Vergiftung sind Benommenheit, Bewusstseinsstörungen aller Art bis Bewusstlosigkeit, Abfall des Blutdrucks, Lähmung der Atmung. Bei einer Azidose ist ein Herzkreislaufstillstand durch ein Kammerflimmern möglich.

Maßnahmen: Die Vitalfunktionen sind zu sichern. Eine Defibrillation und eine Herzdruckmassage einschließlich Beatmung kann notwendig werden. Günstige Wirkungen wurden von Calcium gluconicum (5 bis 10 ml langsam i.v.) sowie von Dopamin-Infusionen (500 µg/min) gesehen. Möglicherweise wirkt Glukagon (Einzeldosis 2 mg) ebenfalls günstig. Epinephrin- und norepinephrinartige Medikamente sollen vorsichtig gegeben werden, da sie ein Kammerflimmern auslösen können.

Hinweise: Reaktionsvermögen! Nach einer Narkose mit diesem Arzneimittel darf der Patient nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder eine Maschine bedienen, über den Zeitfaktor hat der Arzt individuell zu entscheiden. Der Patient sollte sich nur in Begleitung nach Hause begeben und keinen Alkohol zu sich nehmen.

Dosierung: Anwendung in speziellen Verdampfern in je nach Narkosestadium unterschiedlichen Mischungen mit O2 u. N2O.

Anstaltspackung: 6 x 240 ml

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 21. Oktober 2007