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Halothan
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Fluothane
Halothan ASID

Halothan

Allgemeines: Halothan ist ein Medikament, dass bis jetzt nur in der Medizin eingesetzt wurden. Es wird vermutet, dass Halothan aber bei der Geiselbefreiung in Moskau im Oktober 2002 verwendet wurde. Mittlerweile wurde diese Vermutung aber aufgegeben.

Zu den nachfolgenden Medikamenten habe ich eine genaue Darstellung aufgeführt:

Chemische Formel: F3C-CHClBr

Anwendung: Im 22. Oktober 2002 setzten die russischen Sondereinheiten bei einer Geiselnahme durch tschetschenische Terroristen wahrscheinlich auch Halothan ein. Die Aufführung im Nord-Ost-Musical in Moskau wurde von 200 Mitgliedern einer Spezialeinheit um 05.52 Uhr gestürmt. Bei den ca. 900 Geiseln waren große Verluste zu beklagen. Es starben 129 Geiseln. Am 31. Oktober 2001 waren 245 Geiseln in den Kliniken von Moskau, 16 in einem ernsten Zustand. 418 Geiseln waren bereits aus den Kliniken entlassen. Alle 50 Terroristen wurden bei diesem Einsatz getötet. Wahrscheinlich starben die Geiseln an einer Überdosierung von Fentanyl und den Folgen der Bewusstseinsstörungen, einschließlich Aspiration.

Mittlerweile sind die Schadensersatzklagen vor russischen Gerichten abgewiesen worden.

Indikation in der Medizin: Halothan wird inhalativ als Narkosemittel eingesetzt. Das Medikament hat aber stark an Bedeutung verloren.

Eigenschaften: Halothan ist farblos Flüssigkeit, die süß riecht. Das Medikament ist lichtempfindlich und muss deshalb in braunen Flaschen geschützt werden. Unter der Einwirkung von Licht zersetzt sich der Stoff. Der Siedepunkt liegt bei 50°C. Halothan reizt nicht die Schleimhäute. Auch in einer Durchmischung mit Luft und / oder Sauerstoff kommt keine explosible Mischung zustande.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Die Empfindlichkeit des Herzens für Katecholamine, wie Adrenalin oder Noradrenalin wird gesteigert.

Symptomatik: Halothan wirkt nur schwach analgetisch und schwach relaxierend. Die glatte Muskulatur im Respirationstrakt wird entspannt. Hauptwirkung liegt aber in der Atemdepression. Die Patienten zeigen eine Bradykardie und einen Abfall des Blutdruckes. Es selten kann zu einer malignen Hyperthermie kommen.

Maßnahmen: Die Vitalfunktionen sind zu sichern. Hier ist vor allem auf die Atmung zu achten. Es ist günstig den Patienten im Rettungsdienst zu intubieren und zu beatmen. Nachdem kein Halothan mehr zugeführt wird erlangen die Betroffenen nach fünf bis zehn Minuten wieder das Bewusstsein. Bei einer malignen Hyperthermie ist die Zuführung von Halothan sofort zu beenden. Die Patienten müssen gekühlt werden. Zusätzlich empfiehlt sich die Gabe von Dantrolen. Bei der malignen Hyperthermie liegt die Letalität bei 30 %.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 21. Oktober 2007