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Fingerhut
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Digitalis purpurea L.

Namen: Roter Fingerhut, Fingerkraut, Waldglocke, Waldglöckchen, Waldschelle, Unserliebenfrauenhandschuh.

Beschreibung: Die zweijährige Pflanze erreicht mit ihrem aufrechten, unverzweigten Stengel eine Höhe von 40 bis 200 cm. Die Blätter stehen wechselständig und langgestielt. Sie haben eine eilanzettliche Form, die Unterseite ist filzig behaart und gekerbt. Je höher die Blätter zu finden sind, desto kleiner, schmaler und kurzgestielter sind sie. Die purpurfarbenen Blüten, sie können bei Zierpflanzen auch weiß oder rosa gefärbt sein, sind an der Außenseite glatt und innen behaart. Sie tragen dunkle, weiß umrandete Flecken und stehen in einer einseitswendigen Form als bauchigglockige Blüten. Pro Blüte entsteht eine Kapsel mit sehr vielen kleinen Samenkörnern. Die Blütezeit ist von Juni – September.

Vorkommen: In West- und Mitteleuropa ist der rote Fingerhut sehr häufig in lichten Wäldern, Waldschlägen, Gebirgswäldern und an buschigen Abhängen zu finden. Die kalkmeidende Pflanze wird sehr gerne in Gärten als Zierpflanze gehalten.

Giftige Teile: Die ganze Pflanze ist sehr stark giftig.

Wirkung: Die frühen Anzeichen einer Vergiftung sind Übelkeit mit ständigem Brechreiz und eventuell Durchfall. Die deutlicheren Zeichen einer Vergiftung ist das Sehen von Doppelbildern, Störungen im Farbsehen oder gar Herzstillstand. Es kommt zu Unruhe, Kopfschmerzen, Desorientiertheit, Halluzinationen, Blutdruckabfall, Bewusstseinsstörungen. Das Aufnahmemaximum des Giftes ist nach ein bis zwei Stunden erreicht. Bei sehr hohen Dosen kann dieses Aufnahmemaximum stark verlängert sein.

Maßnahmen: Durch den bitteren Geschmack der Pflanze wird es selten zu Vergiftungen kommen. Vergiftungen entstehen eher durch den Teegenuss dieser Heilpflanze und durch die Überdosierung von Herzpräparaten. Die Gabe von  medizinischer Kohle sollte möglichst schnell durchgeführt werden. Danach muss eine ständige Kontrolle der lebenswichtigen Funktionen durchgeführt, der Notruf abgesetzt und der Kontakt mit einer Giftinformationszentrale hergestellt werden.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 20. Dezember 2007

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