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Herkulesstaude
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Herkulesstaude Bild01
Herkulesstaude Bild02

Heracleum mantegazzianum Somm. et Lev.

Namen: Herkulesstaude, Riesen-Bärenklau.

Beschreibung: Die mächtige, ausdauernde Pflanze kann eine Höhe bis zu 3,5 Metern erreichen. Die Blätter, am Grund können sie bis zu 10 cm dick werden, sind dreizählig durchgeschnitten, einzeln zugespitzt, fünfschnittig, sind am Stengel rot gesprenkelt und können eine Blattspreite bis zu einem Meter erreichen. Die riesigen weißen Blütendolden können bis zu 50 cm breit werden. Die Pflanze blüht von Juli bis September.

Vorkommen: Die Heimat der Herkulesstaude ist der Kaukasus. Im letzten Jahrhundert wurde sie als Zierpflanze nach Mitteleuropa gebracht. Heute ist sie nicht nur in Gärten zu finden, sondern tritt häufig verwildert auf. Ihr Vorkommen ist mittlerweile schon so problematisch, dass Bekämpfungsmaßnahmen eingeleitet wurden. Die Pflanze ist hartnäckig und vertreibt schwächere Pflanzen von ihren Standorten.

Wirkstoffe: Der höchste Giftstoffgehalt wird im April bis Mai gefunden.

Giftige Teile: Die ganze Pflanze, vor allem der Saft, ist giftig.

Wirkung: Die Wirkung der Pflanze ist vor allem phototoxisch. Durch das Aufbringen des Pflanzensaftes auf die Haut und einer anschließenden Sonnenbestrahlung treten die typischen Wirkungen auf. Es kommt zu einer Rötung der Haut mit Schwellungen und Blasenbildungen der Haut. Auch zu Läsionen der Haut kann es kommen. Die Verletzungen gleichen im Aussehen denen Verbrennungen ersten und zweiten Grades. Die Auswirkungen werden durch eine intensive Beleuchtung und einer Feuchtigkeit der betroffenen Stelle verstärkt. Die Hautschäden bleiben sehr lange, oft bis zu mehreren Wochen bestehen und heilen unter der Bildung von Narben oder Farbbildungen ab. Die phototoxischen Reaktionen treten seltsamer Weise nicht bei jedem Kontakt mit der Pflanze auf.

Maßnahmen: Bis auf die Wundversorgung, die denen von Brandverletzungen gleich kommt, kann der Betroffene nur nach seinen Krankheitszeichen versorgt werden. Bei einer Aufnahme über den Mund ist  medizinische Kohle zu verabreichen, danach den Notruf absetzen und den Kontakt mit einer Giftinformationszentrale herstellen.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 20. Dezember 2007

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