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Besenginster
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Besenginster Bild

Cytisus scoparius (L.) Link

Synonym: Genista scoparia (L.) Lam.; Sarothamnus scoparius (L.) Wimm. ex W.D.J. Koch

Namen: Besenginster, Besenkraut, Besenpfriem, Bram, Gelbe Scharte, Gelster, Gilbkraut, Gilster, Gierst, Mägdebusch, Mägdekrieg, Pfingstblaume, Rehweide.

Beschreibung: Der bis zu 2 Meter hohe Strauch wird auch gern als Zierpflanze gehalten. Die Zweige stehen aufrecht sind rutenförmig und fünfkantig. An ihnen sind die dreizähligen 0,5 – 1,5 cm langen, seidig behaarten Blätter, die wechselständig, kurzgestielt oder am Stengel sitzend, zu erkennen. Die goldgelben Blüten stehen blattachselständig einzeln oder zu zweit und erreichen eine Länge bis zu 2 cm. Als Samen bildet sich eine schwarze, flach zusammengedrückte Hülse, die anfangs seidig behaart ist und mehrere braune Samen enthält. Die Blütezeit des Besenginsters ist Mai bis Juni, die Früchte sind vom Juli bis in den Winter zu sehen.

Vorkommen: Die Heimat des Besenginsters ist Europa, Vorderindien und Japan. Man trifft ihn an Waldrändern, in Waldlichtungen, Kahlschlägen, Bergwiesen und Heidegebieten. In den Alpen fehlt diese Pflanze.

Giftige Teile: Die ganze Pflanze ist giftig.

Wirkung: Die Einnahme von Teilen des Besenginsters verursacht Erbrechen und Kreislaufstörungen. Weiterhin werden weiter aufsteigende Lähmungen beschrieben, es kommt zu einer starken Erregung des Magen-Darm-Traktes, einem Blutdruckanstieg, in hohen Dosen einen schnellen Blutdruckabfall und einer starken Ausscheidung der Drüsen und Schweißdrüsen. Der Tod tritt durch Erstickung ein, bei noch gut schlagenden Herzen. Ein Kind im Alter von 2½ Jahren verstarb nach drei Stunden an 413 mg über den Mund aufgenommenen Giften des Besenginsters in einem Medikament. Vergiftungen durch die Pflanze kommen relativ selten vor. Eine Vergiftungsmöglichkeit besteht in sparteinhaltigen Medikamenten (z.B. RR-plus® Dragees).

Maßnahmen: Bei Vergiftungen mit dem Besenginster sollte  medizinische Kohle gegeben werden. Danach muss eine ständige Kontrolle der lebenswichtigen Funktionen durchgeführt, der Notruf abgesetzt und der Kontakt mit einer Giftinformationszentrale hergestellt werden. Die Vorhersage der Vergiftung ist ernst.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 20. Dezember 2007

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