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Vanadiumpentoxid
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Vanadiumpentoxid

Synonyme: Divanadiumpentoxid, Vanadinsäureanhydrid, Vanadium(V)oxid
Chemische Formel: V2O5
Molekulargewicht: 181.9
CAS-Nr.: 1314-62-1
RTECS-Nr.: YW2450000 Staub, YW2460000 Rauch
UN-Nr.: 2862
EU-Nr.: 023-001-00-8
EINECS-Nr.: 215-239-8
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schädlich für Wasserorganismen. Wassergefährdend (WGK 2).
EU Einstufung: Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 20
S-Sätze: (2-)22
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV als V2O5: 0.05 ppm; A4 (TWA) mg/m3 (ACGIH 1993/94); MAK: - ppm; 0.05 (A) mg/m3; II,2 (1997)
Siedepunkt (Zersetzung): 1750 °C
Schmelzpunkt: 690 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 3.4
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Das gelbe bis rote kristalline Pulver ist selbst nicht brennbar. Beim Erhitzen bilden sich aber giftige Gase und nun reagiert der Stoff auch mit brennbaren Stoffen.

Symptomatik: Der Stoff kann durch Inhalation und oral aufgenommen werden. Eine Einwirkung auf die Haut macht sich durch Schmerzen, einem brennenden Gefühl und einer Rötung bemerkbar. Auf den Augen verursacht Vanadiumpentoxid eine Rötung, Schmerzen und eine Entzündung der Bindehaut. Bei einer oralen Aufnahme ist Übelkeit, Magenkrämpfe, Erbrechen und Durchfall zu erkennen. Der Stoff kann eine Bewusstlosigkeit verursachen. Bei einer inhalativen Aufnahme entsteht eine Atemnot, Husten und eine Reizung. Es kann zu einem toxischen Lungenödem kommen. Bei der Inhalation größerer Mengen oder über eine längere Zeit treten Schädigungen der Lunge auf. Auf der Zunge entsteht eine grünschwarze Verfärbung.

Maßnahmen: Die Patienten sind mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Atmosphäre zu retten. Die betroffene Kleidung ist zu entfernen. Anschließend ist die Haut ausreichend mit Wasser zu spülen. Jeder Patient erhält mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dies erst zu anästhesieren und im Anschluss sorgfältig zu spülen. Bei einer oralen Aufnahme bekommt der Patient 1 g medizinische Kohle pro Kilogramm Körpergewicht. Eine klinische Kontrolle muss erfolgen. Zur Prophylaxe des Lungenödem erhalten betroffene Patienten Budesonid inhalativ und Kortikoide parenteral.

Vorsichtsmaßnahmen: Eine Staubausbreitung ist zu vermeiden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Handschuhen und einem Augenschutz zu schützen. Bei einem Atemschutzgerät muss mindestens einen P2-Filter verwendet werden.

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Stand: 02. November 2007

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