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Ostamerikanische Enzephalitis
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Ostamerikanische Pferde-Enzephalitis

Allgemeines: Der Erreger verursacht schwere encephalitische Erkrankungen bei Pferden und Menschen. Die Erkrankung endet oft tödlich. Die Viren aus Nordamerika unterscheiden sich antigenetisch von den karibischen und südamerikanischen Typen.

Vorkommen: Die Erreger kommen in den Sumpfgebieten mit Pferdehaltung an der Ost- und Golfküste der USA vor. Das Verbreitungsspektrum zieht sich von dort bis in das nördliche Südamerika (Brasilien) und die Karibik fort. Es existieren Berichte über das Auftreten des Virus in Thailand und den Philippinen .

Reservoir: Das Virus kreist den Stechmücken und Vögeln. Die Vögel sind sehr unterschiedlich empfindsam gegen den Virus.

Übertragung: Mückenstiche.

Häufigkeit: Vor allem im Sommer werden kleinere Ausbrüche gemeldet. Regenfälle und erhöhte Temperaturen begünstigen das Auftreten großer Mengen an Mücken.

Symptome: Symptomlose oder milde Erkrankungen sind beim Menschen selten. Die Erkrankung beginnt plötzlich mir einem sehr hohen Fieber. Die zentralnervösen Symptome folgen sehr schnell. Es kommt zu Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit, Nackensteife und Krämpfe. Meist geht einer Infektion des Menschen eine Erkrankung von Pferden und Vögeln voraus. Vor allem Fasane sind sehr empfindlich.

Prognose: Die Ostamerikanische Pferde-Enzephalitis gilt als die am schwersten verlaufende Arborvirus-Enzephalitis mit einer Sterblichkeit von 50 bis 75 % der Patienten. Bei einem Überleben bleiben schwere neurologische Störungen zurück. Vor allem Kinder und ältere Menschen sind vor allem gefährdet. Obwohl bei den Patienten, die jünger als 10 Jahre sind, die Letalität relativ niedrig bei 5 bis 10 % liegt, sind hier schwere Defektheilungen sehr häufig. Sie zeigen schwere geistige und motorische Störungen und ein Krampfleiden. Meist bleibt nur die lebenslange Therapie in einer Klinik.

Maßnahmen: Für den Rettungsdienst und die Klinik bleibt nur eine symptomatische Therapie. Die Patienten sind zu isolieren.

Prophylaxe: Es stehen spezielle Impfstoffe (in den USA) zur Verfügung.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 21. Oktober 2007